Angel73
Lieber Prof. Costa, ich habe eine Frage zur Jodversorgung während der Schwangerschaft und Stillzeit. Ich kann es mir heute auch nicht erklären, aber es ist tatsächlich an mir vorbeigegangen, dass ich für eine gesunde Entwicklung des Babys während der Schwangerschaft und Stillzeit auf eine größere Zufuhr von Jod achten muss. Ich habe während der ersten drei Schwangerschaftsmonate sehr genau auf die Einnahme von femibion geachtet. Als das Neuralrohr dann sicher verschlossen war, habe ich die Tabletten nur noch sporadisch eingenommen. :o( Und jetzt in der Stillzeit auch nur zu Beginn ein paar. Nun mache ich mir große Vorwürfe, dass ich so uninformiert war und vllt meinen Kindern geschadet haben könnte. Nun meine Fragen: 1.) Bei beiden Kindern habe ich ein Neugeborenen-Screening durchführen lassen. Ohne Auffälligkeiten. Bedeutet das, dass beide Kinder im Mutterleib ausreichend mit Jod versorgt waren? Und demzufolge zum Geburtszeitpunkt auch keine Hypothyreose vorlag? 2.) Mein Kleiner ist jetzt 15 Wochen alt (der Große 2,5 J.). Bis knapp drei Monate habe ich voll gestillt, habe dann jede Woche eine Stillmahlzeit durch eine Aptamil-Mahlzeit ersetzt. Ich esse morgens Knuspermüsli mit fettarmer Milch, 1x/ Woche Lachs (manchmal auch 2x). Wenn es etwas zu salzen gibt, salze ich mein Essen auch gerne reichlich. Abends esse ich meist zwei Brötchen mit Frischkäse und Wurst (enthält beides jodiertes Speisesalz). Würden Sie sagen, dass ich damit - jetzt während des Stillens - genügend Jod zu mir genommen habe? 3.) Ich habe mir heute natürlich sofort femibion 2 besorgt und eingenommen. Sollte bei meinem Kleinen nach der Geburt ein Jodmangel aufgetreten sein, kann ich eventuell aufgetretene „Schäden“ durch eine zuverlässige, ausreichende Jodzufuhr wieder rückgängig machen? Während meiner Schwangerschaften habe ich mich ständig verrückt gemacht wegen Schwangerschaftsinfektionen, hab alles Mögliche gemieden, aufgepasst… und so etwas entgeht mir. Ich hoffe ohne Folgen. :o( Entschuldigen Sie die Länge, und lieben Dank schon einmal für Ihre Antwort! Angel
Zusätzliche Jodeinnahme in der Schwangerschaft ist sinnvoll, vor allem wenn man sich einseitig ernährt und in einer Gegend lebt, in der ein Jodmangel herrscht. So wie Sie es beschreiben, denke ich, dass Sie sich sehr gesund ernähren. In so einem Fall braucht man keine zusätzlichen Vitamine. Wenn Sie regelmäßig Fisch essen und jodhaltiges Salz verwenden, decken Sie höchstwahrscheinlich Ihren Jodbedarf durch die Nahrung ab. Wenn Ihre Kinder sich normal entwickeln, ist das fast der Beweis, dass es bezüglich des Jods keine Probleme aufgetreten sind und auch keine auftreten werden. Insofern meine ich, dass Sie sich keine Sorgen zu machen brauchen.
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