Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

EU-Landwirtschaft

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Frage: EU-Landwirtschaft

Hettie

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Sehr geehrter Herr Prof. Costa, vielen Dank für Ihre Arbeit hier im Forum, das macht sogar überängstliche Schwangere wie mich wesentlich sicherer. 1. Man hört viel über polnische Gurken und spanische Tomaten etc., aber gibt es tatsächlich einen gesundheitlichen Grund, warum man EU-Gemüse/Obst aus einigen Ländern meiden sollte, wenn ja welche? Ich bin mir nicht sicher, dass deutsche Richtlinien so viel besser sind und einige Äcker nicht vor ein paar Jahrzehnten noch ganz andere Stoffe als Saatgut gesehen haben. 2. Seit der 17.SSW 'leide' ich an Durst. Es sind mind. 3L am Tag, ab und an auch 4,5. V. a. nachts wache ich 3-5x mit Durst auf. Eine Ursache konnte nicht gefunden werden, der oGTT vor 4 Wochen war unauffällig, nun habe ich (30.SSW) erstmals Zucker im Urin gehabt. Ich soll mir keine Sorgen machen und den Urin in 4 Wochen kontrollieren lassen. Sind Sie auch der Meinung, dass das reicht? So ganz sorgenfrei kann ich damit leider nicht umgehen, aber unnötige Untersuchungen möchte ich auch nicht. 3. Sicherlich eine der peinlichsten Fragen, aber ist ein Pflaster bei Impfungen zu mehr nütze als die Kleidung vor Blut zu schützen? Ich habe eine Grippeimpfung bekommen mit dem Vermerk, das Plaster bis zum nächsten Tag drauf zu lassen. Sowas war mir neu, ich hätte es aber getan, wäre mir beim Duschen 15min später nicht Duschbad darüber gelaufen. Ich habe es abgemacht, es hat kurz gebrannt vom Duschbad am Stich, dann abgespült. Das ist doch alles normal, oder? Blöderweise bin ich hinterher auf dem Sofa eingeschlafen und als mein Mann nach Hause kam, hatte er einen bester-Mann-der-Welt-Einfall und fing an meine Schulter zu massieren. Er tat das nebenbei ca. 1h lang. Ich hätte zwar ein paar komische Geräusche im Schlaf gemacht, schlief aber weiter... na ja, jetzt merke ich massiv, dass eine Massage an der Impfstelle absolut keine gute Idee ist. Dumm gelaufen, aber passieren kann unserem Baby doch deshalb nichts, oder? Vielen Dank


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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1. Ihre erste Frage ist ziemlich "politisch", würde ich sagen. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass alle Obst- und Gemüsebauern aus der EU die Richtlinien wahrscheinlich gleich gut oder, wenn man ein Pessimist ist, "gleich schlecht" einhalten... Diese Richtlinien sind relativ streng, aber nicht absurd oder unmöglich - wenn jemand das Gegenteil behauptet, sagt er nicht die Wahrheit. Ein guter Grund aber, regionale Produkte zu bevorzugen, liegt auf der Hand - kürzere Transportwege, damit weniger Umweltverschmutzung, Unterstützung der eigenen Region (warum eigentlich nicht ?...). Wenn man saisonales Obst und Gemüse kauft, darf man davon ausgehen, dass diese wesentlich frischer sind, als wenn sie lange Transporte hinter sich haben und die Reifung erst nach Ankunft stattfindet. 2. Wenn Sie 3-5 l pro Tag trinken, ist das kein Problem. Die Kontrollen, so wie sie von Ihrem Frauenarzt vorgeschlagen wurden, sind ausreichend. 3. Die kleine Stichwunde nach einer Impfung ist nach wenigen Minuten verschlossen. Das Pflaster soll einerseits die Stelle solange sauber halten, bis die Wunde zu ist und andererseits die Kleidung vor einer eventuellen kleinen Blutung schützen. Sorgen wegen des abgefallenen Pflasters brauchen Sie sich nicht zu machen. Dass die Impfstelle eine ganze Zeit lang schmerzhaft sein kann, ist häufig der Fall. Wenn man diese Stelle auch noch massiert, können diese Schmerzen verstärkt werden. Aber das wissen Sie nun, leider... Ihr Kind erleidet aber dadurch keinen Schaden.


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