wüstenkugel
Sehr geehrter Prof. Costa, ich habe eine Frage. Derzeit wohne ich in Westafrika und ein Gemüse, das ich gerne mag, ist die Jamswurzel (gekocht). Vor Kurzem habe ich flüchtig gelesen, dass man Jams-Tee (?) während der Schwangerschaft vermeiden soll. Da ich mich weder in der Jamswurzel-Familie sonderlich gut auskenne, noch um die Verwendung der einzelnen Pflanzenteile jenseits der Wurzel oder um die Reaktionen der Inhaltsstoffe beim Kochen/ Aufgießen etc. weiß, noch die Menge einschätzen kann, die ich für etwaige Nebenwirkungen essen müsste etc.: kann ich die Jamswurzel weiterhin bisweilen als Beilage essen oder soll ich es lieber gänzlich lassen? Vielen Dank und beste Grüße wüstenkugel
Die Yamswurzel ist eine Gemüsesorte, die im Grunde als gesund gilt. Einige Stoffe wie die sogenannten Saponine gelten als entzündungshemmend, andere (die Phytosterine) hemmen die Aufnahme des Cholesterins im Darm. Das führt dazu, dass man weniger Blutfette hat, dieses wird aber vom Körper ausgeglichen. Wie bei vielen anderen Nahrungsmittel ist die Menge, die man aufnimmt, entscheidend. Kinder - auch die Ungeborenen - brauchen Cholesterin, um zu wachsen und um wichtige Hormone bilden zu können. Daher ist eine Senkung der Blutfette in der Schwangerschaft nicht angezeigt. Wenn Sie gelegentlich Yamswurzel als Gemüsebeilage verzehren, ist das kein Problem, aber sehe Sie zu, dass sie das nicht täglich essen und achten Sie bitte darauf, pflanzliche und tierische Fette in ausreichender Menge zu essen.
wüstenkugel
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort! Viele Grüsse, wüstenkugel
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