20Glückskind16
Sehr Geehrter Dr. Med. serban-Dan Costa, Stimmt es dass wenn man zu lange schläft (8Std. täglich) das Brustkrebsrisiko steigt? Und ist es wahr, dass dichtes Drüsengewebe das Brustkrebsrisiko auch erhöht? Und dass man bei dichtem Gewebe auch mehr auf einem Ultraschall sieht als bei einer Mammographie? Ich bin 39 Jahre und habe dichtes Drüsengewebe. Meine Tante hatte Brustkrebs und meine Mutter Lungenkrebs mit Metastasen in Leber und Knochen. Hab ich dadurch perse ein Höheres Risiko? Mit freundlichen Grüßen Nadine
Das Brustkrebsrisiko steigt mit Sicherheit nicht dadurch, dass man länger oder lange (z.B. 8 Stunden täglich) schläft. Dichtes Drüsengewebe hat ebenfalls nichts mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko zu tun. Die Diagnostik bzw. die Früherkennung kann etwas schwieriger sein. Vor den Wechseljahren empfiehlt es sich, die Brust regelmäßig (z.B. jährlich) klinisch, durch Tastuntersuchung und mit Hilfe eines Ultraschallgerätes ärztlich untersuchen zu lassen. Aber auch Sie selbst sollten Ihre Brust regelmäßig abtasten, am besten nach der Periode, einmal im Monat. Wie man das korrekt macht, erfahren Sie bei Ihrer Frauenärztin. Die Mammographie sollte nach dem 50. Lebensjahr oder auch früher eingesetzt werden, wenn die Wechseljahre früher auftreten. Wenn Ihre Tante Brustkrebs und Ihre Mutter Lungenkrebs hatte, bedeutet das nicht, dass Sie ein höheres Risiko als andere Frauen haben, an Brustkrebs zu erkranken. Aber dieses Risiko ist sowieso ziemlich hoch, weil jede 8. - 9. Frau im Laufe Ihres Lebens an einem Brustkrebs erkranken kann. Daher ist es notwendig, sich regelmäßig untersuchen zu lassen.