Vicky1983
Hallo Dr. Costa, Gestern war ich bezüglich eines Nüchterntests bei meiner Frauenärztin. Die haben mich in den Finger gepiekst und dann sah ich auch schon den Gesichtsausdruck der Arzthelferin. Dann sah sie mich an und meinte wir können nicht testen. Ich fragte warum und bekam als Antwort, dass mein Nüchternwert bei 97 liegt. Man muss höchstens 90 haben um diesen Test machen zu können. Also kam dann die FÄ und fragte mich ob ich wirklich 12 Stunden gefastet habe und auch nichts außer Wasser getrunken hab. Natürlich war das so. Nun denn, ich fragte was denn jetzt sei und ob das jetzt schon auf eine SS-Diabetis hinweist oder nicht. Sie gab mir ein klares JA als Antwort und meinte, dass ich jetzt eine Überweisung zum Diabetologen bekomme und der soll eine Ernährungsberatung durchführen. Und denn Saft den ich ja für den Test hätte trinken müssen sollte ich auch wieder mitnehmen weil der Diabetologe vielleicht diesen Test doch noch machen möchte. Häää???????? Ich versteh jetzt echt nicht wie sie nun entscheiden konnte, dass ich eine SS-Diabetikerin bin. Man entscheidet das doch anhand dessen, wie der Körper nach dem Trinken des Saftes, den Zucker wieder abbaut oder nicht? Der Test wurde nicht durchgeführt. Und in der Überwisung steht bei Diagnose: Diabetes melitus. Können Sie mir sagen ob diese Aussage stimmt? Kann der Wert auch so hoch gewesen sein, weil ich als letzte Mahlzeit Nudeln mit Eiern überbacken gegessen habe? Ich mache mir da jetzt schon ziemlich Sorgen, dass ich wirklich eine SS-Diabetes haben könnte.
Ein einzelner Nüchtern-Blutzucker-Wert aus der Fingerbeere sagt nicht viel aus, er ist als Hinweis zu werten, dass der Zuckerstoffwechsel vielleicht nicht in Ordnung ist. Aber auch das muss nicht sein. Die Diätberatung durch einen Diabetologen ist eine gute Sache, weil Sie von einem Spezialisten erfahren, wie Sie Ihren Ernährungsplan aufstellen sollen. Sie werden sehen, man kann wunderbar glücklich werden, auch wenn man auf sichtbaren und unsichtbaren Zucker verzichtet - allein diese Erkenntnis lohnt den Besuch beim Diabetologen. Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Aussage "Diabetes" - in den meisten Fällen ist das nicht der Fall,