Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Costa, seien Sie mir nicht böse, aber warum schreiben Sie in fast allen ihren Antworten "ja, darf man, aber nicht zuviel, es ist zu fett usw." Ich meine, es sind doch wirklich nicht alle schwangeren vom Übergewicht bedroht, sonder eher die Minderheit die vielleicht überdurchschnittlich viel zunimmt. Warum denn immer diese "untertönige" Aufklärung? Vielen Dank und freundliche Grüße miriam
Wenn das eine Minderheit wäre, würde ich auf meinen "Unterton" verzichten. Sehr viele Schwangere nehmen in der Schwangerschaft übermäßig zu, was sehr häufig mit normalen "Gelüsten" zusammenhängt, aber auch mit einer einseitigen Ernährung. Ein gutes Beispiel wären die Hamburger - ab und zu mal ist so ein Ding in der Schwangerschaft erlaubt. Ich muss das Maßhalten betonen, weil eine Ernährung auf "Hamburgerbasis" verheerend wäre. Ein Problem in so einem Forum ist das fehlende Gespräch. Sehr oft würde ich mit der Fragenden ins Gespräch kommen wollen und ich würde sie auch gerne sehen, weil das ein unbedingter, ganz wichtiger Aspekt der Beziehung Arzt-Patientin ist. Ich könnte mir vorstellen, dass auch meine Relativierungen bzw. gelegentlichen Ungenauigkeiten stören - das hängt wiederum damit zusammen, dass knallharte wissenschaftliche Daten in vielen Fällen fehlen. Eine Schwangere hat mich einmal ziemlich entnervt gefragt, wie es denn käme, dass wir heute uns so viele Gedanken über die Ernährung machen (sollen), während unsere Eltern uns ohne diese Beschäftigungen auf die Welt gebracht haben. Das hat damit zu tun, dass wir doch Einiges mehr als früher wissen. Aber "Einiges mehr" bedeutet nicht sehr viel... Beantwortet das Ihre Fragen ?