Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Acrylamid

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Acrylamid

Sonnenblume2411

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Lieber Herr Prof. Dr. Costa Ich bin vor kurzem auf einen Artikel gestossen, der auf die Gefahren von Acrymamid hinweist und bin nun etwas verunsichert. Ich benutze jeweils beim Backen immer ein Backpapier als Unterlage auf dem Backblech. Teilweise läuft dann trotzdem etwas von der Speise aus und hinterlässt Verkrustungen auf dem Blech. Da die Reinigung etwas aufwändig ist und ich jedes Mal beim Backen ein neues Backpapier verwende, wasche ich das Blech nicht nach jeder Verwendung. Sehen Sie bei den Verkrustungen, die beim nächsten Backen natürlich weiter verkohlen (aber durch das Papier von meiner Speise getrennt sind) ein Problem für das Baby (bin in der 12. Ssw) bezüglich Acrylamid (oder Listerien, Toxoplasmose etc.)? Ich bin davon ausgegangen, dass das ok ist, weil ich die Verkrustungen ja nicht zu mir nehme und das Backpapier als Schutzbarriere dient. Sollte ich dies in Zukunft vermeiden und das Backblech jedes Mal reinigen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung! mfG


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ihre Annahme ist richtig, dass das Backpapier einen Schutz bietet und die Verkrustungen der Speisereste auf dem Blech keinen Kontakt mit dem Gebackenem haben. Da Sie also diese verbrannten Stellen nicht mitessen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Listerien oder Toxoplasmen spielen beim Backen gar keine Rolle, weil sie die hohen Temperaturen im Backofen nicht überleben. Schon ab 70°C "verabschieden sie sich" ins Nirvana der Bakterien... All das sollte nicht bedeuten, dass ich Sie darin bestärke, das Backblech nicht oder nur selten zu reinigen, bitte schön... Am einfachsten ist es, unmittelbar nach dem Backen, sozusagen im frischen Zustand das Blech zu reinigen - das sind dann nur 2-3 Handgriffe, ist also kein hoher Aufwand.


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