Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Untersuchung auf Phäochromozytom sinnvoll?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Frage: Untersuchung auf Phäochromozytom sinnvoll?

n.leviseur

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Guten Tag, ich hatte hier schon öfter Fragen im zusammenhang mit dem häufigen nächtlichen Erbrechen meines knapp 3-jährigen Sohnes gestellt. Gastroskopie, MRT, EEG und Stoffwechselscreening haben keine Befunde erbracht, die die Symptome erklären können. Die Beschreibung des Cyclic Vomiting Syndrome deckt sich ziemlich genau mit "unserer" Symptomatik und unser Sohn spricht auch gut auf die Behandlung mit Ondansetron an. Vomex A & Co. helfen dagegen nicht. Jetzt hat unser Kinderarzt eine weitere Untersuchung angesetzt, um mit einer Spontanurinprobe ein Phäochromozytom, VIPom oder andere Karzinoide des Gastrointestinaltraktes auszuschließen. Ich bezweifele, dass diese Untersuchung wirklich nötig ist. Unser Sohn hat noch nie etwas wie einen "Flush" gezeigt und einen Hinweis auf Bluthochdruck hat es auch nicht gegeben. Letzterer ist aber auch noch nie gezielt untersucht worden. Die Durchfälle, die sich an das nächtliche Erbrechen immer anschließen, sind auch nicht wässrig oder so dramatisch, wie sie im Zusammenhang mit den oben genannten Neoplasien geschildert werden. Soweit meine Recherchen im Netz ergeben haben, wäre es für eine einigermaßen zuverlässige Diagnose erforderlich, den Urin über 24 Stunden zu sammeln oder - noch besser das Plasma auf entsprechende Marker zu untersuchen. Diese Prozedur möchte ich mir und meinem Sohn nur antun, wenn es medizinisch geboten ist. Frage: Wie häufig treten diese Erkrankungen bei Kleinkindern auf und ist diese Untersuchung bei der oben geschilderten Sympotomatik wirklich nötig? Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort und viele Grüße aus Berlin.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Diese Diagnosen sind sehr selten. Wenn sonographisch im Bauch und den inneren Organen alles in Ordnung ist, würde ich nicht unbedingt darauf kommen. Aber es hat alles mit Wahrscheinlichkeiten zu tun und von daher ist eine solche Untersuchung ein weiteres Mosaiksteinchen. Gruss S. Wirth


n.leviseur

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Eine Sonografie (kein auffälliger Befund) liegt jetzt ein Jahr zurück. Sollte man sie wiederholen, bevor dieser 24-Stunden-Urintest gemacht wird? Ich scheue den Aufwand dafür sehr. Viele Grüße


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