Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Reflux

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Reflux

Vicky167

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Radke, ich habe eine Frage bzgl. folgender Symptomatik: Unser Sohn hatte mit knapp einem Jahr einen Atemnotanfall, ohne erkennbare Ursache. Es musste sogar der Notarzt kommen und wir haben eine Unikinderklinik aufsuchen müssen. Bisher wurde keine erkennbare Ursache gefunden. Es wurde u.a. eine Kehlkopfspiegelung durchgeführt. Diese verlief auch ohne Befund. Es wurde nur festgestellt, dass der Kehlkopfdeckel leicht schräg nach oben gestellt ist. Mit nun 22 Monaten hat er auf einmal die gleiche Problematik wie im letzten Jahr. Wir vermuten, dass es sich um eine Art Reflux handelt, da vorher auch Magengeräusche, wie bei einem Bäuerchen hörbar waren und er sich bei beiden Malen in einer nach vorne gebeugten Haltung befand. Gehustet hat er bei den Anfällen nicht. Wir vermuten, dass unser Sohn durch die aufsteigende Magensäure Panik bekommen hat, diese natürlich gebrannt hat und er deshalb diese Atemnot hatte. Unser Sohn ist ohnehin sehr empfindlich, wenn es um das Schlucken von Speisen geht. Der Würgereiz ist bei ihm deutlich ausgeprägt und er hat, vergleichbar mit anderen Kindern in seinem Alter, erst spät damit begonnen, stückigere Nahrung zu sich zu nehmen. Vielleicht hat er auch Angst sich zu verschlucken, auch gerade im Hinblick, dass wir nach derartigen Situationen selbst auch sehr angespannt sind, wenn er Mahlzeiten zu sich nimmt und genau darauf achten, wie und was er zu sich nimmt. Wir wären Ihnen für Ihre Meinung bzw. Empfehlung sehr dankbar, ob ein Reflux derartige Symptome hervorrufen kann. Für Ihre Bemühungen im Voraus vielen Dank! Viele Grüße Vicky167


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Denkbar ist das. Ich empfehle eine Vorstellung bei einem Kindergastroenterologen (www.gpge.de). Ggf. müßte auch eine Schluckdiagnostik in Zusammenarbeit mit einem HNO-Arzt erfolgen. Erst nach einer (ggf. endoskopischen, d.h. Spiegelung) Diagnostik ist eine Ursachenklärung möglich.


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