Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Provokationstest bei Kuhmilchallergie

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Provokationstest bei Kuhmilchallergie

tamababy

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Guten Abend, meine Tochter ist nun 1 Jahr alt, seit sie ca. 4 Monate alt ist wurde sie aufgrund einer Kuhmilchallergie dementsprechen ernährt. Einen Bluttest haben wir damals nicht gemacht, der Kinderarzt sagte dort würde oft kein klares Ergebnis rauskommen. per Auslassdiät besserten sich die Symptome (blutige Stühle und Hautausschlag) und so bleiben wir bei Kuhmilchfreier Nahrung. Nun möchten wir gerne mit einer Provokation testen, ob die Allgergie sich schon ‚verwachsen‘ hat. Von anderen Betroffenen habe ich gehört, dass die Provokation unter ärztlicher Überwachung, teilw auch stationär durchgeführt wird. Unser Kinderarzt sagt aber dies sei nicht nötig, da selten etwas schlimmes passiert und wir sollen es einfach zu Hause testen, also etwas Kuhmilch und kuhmilchhaltige Nahrungsmittel anbieten. Nun bin ich aber etwas verunsichert, ob das so sicher ist, ich möchte bei meiner Kleinen ungern ein Risiko eingehen. Vielen Dank und freundliche Grüße!


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Man könnte doch einen Kompromiß machen und das tagesstationär durchführen. Das würde bedeuten, daß Sie sich mit Ihrem Kind 4 bis 6 Stunden in der Klinik aufhalten müßten und in dieser Zeit die Provokation schrittweise durchgeführt werden kann. In den meisten Fällen passiert tatsächlich nichts und man könnte die Provokation demnach zu Hause durchführen. Risiken sollte man aber unnötigerweise nicht eingehen.


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