Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Leberwerte leicht erhöht

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Leberwerte leicht erhöht

User-1745749612

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Guten Tag,   und zwar habe ich einen 4,5 Monate alten Sohn, der mit 8 wochen im krankenhaus aufgrund schlechten Allgemeinzustabd im Krankenhaus war, da wurde ihm Blut abgenommen und leicht erhöhte Leberwerte (got, gpt) und leicht erhöhte billirubinwerte entdeckt. Nun zwei lonate später zur Kontrolle sind die Got (84) und Gpt (52) nicht gesunken, der Billirubin ist jedoch im Normbereich. Es wurde gleich ein Sono von Leber gemacht, die soweit gut aussieht, jedoch auf den Bildern leicht heller war was wohl auf eine leichte entzündung hindeuten soll? Allerdings ist nun auch der ck wert leicht gestiegen, der arzt im Krankenhaus meinte aber der ck wert ist nur minimal erhöht (290) das hat keine Relevanz. Es wurde auch auf Stoffwechselkrankheiten getestet - negativ.  Ich bin nun sehr besorgt um meinen Sohn, keiner weiss woran es liegt und ich habe erst im februar einen weiteren Termin. Ich stille meinen Sohn voll. Allerdings geht es mir seit der Geburt sehr schlecht, sodass ich stark abgenommen habe und immer nur ein bisschen essen kann. Laut KiA soll ich aber trotzdem weiter stillen. Meine Frage an Sie, gibt es denn auch solche Fälle, bei denen nichts so schlimmes rauskam? Ich habe fürchterliche angst das mein Sohn schwerkrank ist.   Liebe Grüsse


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ich denke, ich kann Sie beruhigen. Aufgrund Ihrer Beschreibung ist eine Leber- oder Stoffwechselerkrankung unwahrscheinlich. Es sind ja offensichtlich auch alle Screening-Untersuchungen normal gewesen. Die leichten Leberwerterhöhungen, einschl. Bilirubin sind de facto zu ignorieren. Man sieht so etwas häufig bei gestillten Kindern. Auch der CK-Wert ist in dieser irrelevant. Zudem sind die Leberwerte sehr empfindlich und können schon bei einem leichten Schnupfen etwas über der Norm liegen - kein Grund zur Panik! Wenn das Stillen Sie belastet, könnten Sie reduzieren oder ggf. sogar abstillen. Der Hauptvorteil des Stillens liegt insbesondere in den ersten 3 Monaten. Sie könnten in diesem Fall z.B. ab Anfang Februar mit Beikost (Gemüse-Fleisch-Brei) beginnen. Also: Bleiben Sie ganz ruhig. Die Leberwert-Erhöhung ist zu ignorieren, eine Kontrolle in 4 oder besser sogar erst in 6 Wochen reicht völlig aus. Einen Hinweis für eine Erkrankung kann ich nicht erkennen.


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