Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Chronische Verstopfung

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Frage: Chronische Verstopfung

Mika 84

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Hallo, unser Sohn ist bereits 4Jahre und 8 Monate alt und hat nun über 2 1/2 Jahre Chronische Verstopfung Er nimmt bereits seit dem regelmäßigen Kinderlax mal mehr mal weniger.Er hat seit ca. 1 Jahr sehr häufig Stuhlschmiere in der Unterhose. Aktuell sogar sehr viel und nun schon seit 6Tagen keine größeren Menge Stuhlgang (nur Bleistiftstuhl)trotz der Höchstdosis von 4 Packungen am Tag (bereits 5Tage) bei 13 kg Körpergewicht. Er hat bisher keine großen Schmerzen. Einläufe wirken bei ihm nicht. Unser Kinderarzt war vor der Praxisübernahme Kindergastrologe und behandelt ihn bisher ausschließlich mit Kinderlax weitere Untersuchungen (bis auf den Ausschluss von Zölleakie) wurden nicht durchgeführt. Er ist für sein Alter mit 0,99cm auch ganz unten und wir sind hier bereits beim Endokrinologe. Für eine weitere Behandlung in einer Gastroenterologie erhalten wir aktuell keine Überweisung, da unsere Kinderarzt vom Fach ist. Nun die Frage: Wie ist hier Ihrer „zweit“Meinung, könnte eine Kindergastrologie im hier noch weiterhelfen? Wir sind gerade aufgrund der aktuell andauernden Verstopfung von gerade 6 Tagen und der Intensität der Stuhlschmiere etwashilflos unser Kinderarzt ist aktuell in Urlaub. Natürlich werden wir, wenn es weiter so bleibt zur Vertretung gehen. Die Frage richtet sich eher allgemein daran, ob eine Kindergastrologie noch weitere Untersuchungen durchführt. Unser Sohn geht bereits seit längerem aufs Töpfchen. Er trinkt generell sehr wenig. Vielen Dank vorab für Ihre Antwort.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Wenn er sogar Stuhlschmieren hat, ist es nicht nur eine einfache Obstipation sondern eine Enkopresis, ein Zeichen, dass die Stuhlentleerung überhaupt nicht koordiniert läuft. Wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, ich empfehle immer noch einen Kolon-Kontrasteinlauf und ggf. auch eine Biopsie zum sicheren Ausschluss einer organischen Störung, muss man ggf. ein anderes Medikament versuchen, z.B. Laktulose oder die Dosierung des Polyethylenglykols adjustieren und vor allem eine verhaltenstherapeutischen Intervention mit Belohnungsprinzip usw. durchführen. Es sollte auch nach der Bauchspeicheldrüsenfunktion gesehen werden und zumindest überlegt werden, ob ein Zusammenhang mit der Größe besteht. Gruss S. Wirth


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