Frage: Wie viel kann ich Kleinkind zumuten

Guten Morgen, Meine Tochter ist 14 Monate alt und bis vor Tagen hat sie super in ihrem Bett tagsüber geschlafen. Ich bin dabei bis sie schläft. Nun möchte sie sich absolut nicht mehr ins Bett legen, auf einmal. Sie steigert sich richtig rein und weint und schreit dann. Ich bin da und rede ruhig und streichel sie. Mit tut es weh mit anzusehen, weil ich Angst habe ob es schon zum Schreien lassen zählt und ich so unsere Bindung zerstöre und auch ihr Urvertrauen. Schade ich so ihrer Psyche oder kann ich ihr zumuten , dass aus zu halten. Denn es ging ja auch sonst ohne jegliches weinen. Ich habe nichts verändert. Sie ist im Wachstum, bekommt Zähne. Ich bin darauf angewiesen, dass sie im Bett schläft und nicht im Arm, was sie zur Zeit möchte. Ich habe eine große Tochter ( 7), die dann aus der Schule kommt und Hilfe bei Hausaufgaben usw braucht oder ich mache Haushalt oder für mich mal eine Pause. Wenn Sie sagen, dass es falsch ist, höre ich damit auf und dann muss ich sehen, wie wir das hinbekommen. Das Gleiche ist, wenn ich mal essen gehen möchte und der Papa sie zu Bett bringt oder dann beim Aufwachen sie beruhigt und für sie da ist , sie aber auch weinen würde oder auch schreit, weil sie sich reinszeigert, kann man das auch zumuten oder auch abbrechen? Vielen Dank. Viele Grüße 

von ElliW am 29.02.2024, 06:39



Antwort auf: Wie viel kann ich Kleinkind zumuten

Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Sie sind bei Ihrer Tochter und trösten und beruhigen sie, wenn sie weint. Das ist eine wichtige Erfahrung für Ihre Tochter. Es wäre ungünstig für die Bindung, wenn Sie Ihre Tochter allein lassen würden. Dann würde sie sich verlassen fühlen und ihre Sicherheit verlieren. Sie können Ihre Tochter ebenso mit gutem Gewissen beim Vater lassen. Er ist die zweite wichtige Bezugsperson im Leben Ihrer Tochter. Sie ist beim Vater sehr gut aufgehoben, auch wenn Sie nach Ihnen weint. Ihre Tochter muss ja gute Erfahrungen damit sammeln, dass der Vater sich, genau wie Sie, gut um sie kümmert. Ich wünsche Ihne alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 29.02.2024