fridasmama
Hallo Dr. Post, meine Tochter (2,1Jahre alt) lässt sich überwiegend nur von mir betreuen (ins Bett bringen, weint hinter mir her, wenn ich Raum verlasse, auch wenn Papa da). Bin den ganzen Tag präsent. Mein Mann arbeitet Vollzeit und wir haben letztes Jahr Haus gebaut. Haben sie nie schreien lassen, schläft im Elternschlafzimmer, entweder im Familienbett oder in ihrem, lange gestillt (22 Monate), sanft abgestillt ohne Probleme. Der Papa bemüht sich sehr, spielt mit ihr, macht sie bettfertig. Wenn ich weg bin, gehts so lala mit Schlafen bringen (F. wollte freiwillig ganz früh ins Bett, weil ich gesagt habe, morgen bin ich wieder da). F. war ein Frühchen aus der 35 SSW. Mittags will sie nun nicht immer schlafen, obwohl müde. Provoziert dann mit rumhüpfen, lautem Rufen uvm. Bleibe bei ihr und muss ihre Hand halten. Wie am besten reagieren? Ignorieren, schimpfen?? Sorry, ist etwas länger fridasmama PS: bin selbst Psychologin, aber hier merkt man, dass das nicht immer nutzt ;-)
Hallo, was wollen Sie erreichen? Soll Ihre Tochter noch unbedingt einen Mittagsschlaf machen und braucht sie diesen? Oder kommt sie auch ohne Mittagsschlaf ganz gut über den Tag und schläft dann abends besser ein? Das andere Thema ist das der anhanltenden Anhänglichkeit und etwas schleppenden Loslösung. Ich könnte mir vorstellen, dass in der Zeit Ihres Hausbaus Sie und Ihr Mann stark eingespannt gewesen sind, so dass für die Beschäftigung mit den Kindern wenig Zeit übrig war. Das könnte der Grund für die Loslösungschwierigkeiten sein. Aber wenn Ihr Mann sich jetzt verstärkt um ihre gemeinsamen Tochter kümmert, wird sich die Lage automatisch verbessern. Die Psychologie, die Sie gelernt haben, wird von den bindungstheoretischen Ansichten und Interpretationen frühkindlichen Verhaltens wenig gebracht haben. Außerdem ist man bei seinen eigenen Kindern sowie nicht ganz objektiv, was ja vollkommen normal ist. Viele Grüße
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