Eliana81
Ich habe 3Kinder im Alter von 7,5&2. Meine Große geht in die Schule und hat in der Woche wenn ich mich drum kümmere 1-2Spieldates + ihr normales Programm.Eine beste Freundin hat sie nicht, aber sie fühlt sich bei mehreren Mädchen sehr wohl und sie betitelt sie alle als beste Freundinnen (die Mädels wohnen alle etwas weiter von uns entfernt aber alle im selben Viertel, so dass sie sich untereinander natürlich viel öfter spontan treffen,als mit meiner Tochter).Mein Sohn hingehen hat zwei beste Freunde, einen davon sieht er 1-Mal pro Woche.Natürlich könnte ich mich mehr bemühen Spieldates auszumachen,aber mit dieser Anzahl fühle ich mich wohl & die Kinder fragen von sich aus nicht nach mehr.Jetzt im neuen lockdown weiß ich nicht wie ich vorgehen soll.Ich habe meine Tochter gefragt ob sie,wenn es möglich wäre,eine gleichbleibende Freundin einladen wollen würde (wg Kontaktzahl) &wer das wäre, oder ob sie lieber nur in der Familie bleiben möchte &wir was unternehmen wie im letzten lockdown.Daraufhin nannte sie ihre Cousine, ein Treffen ist mit ihr aber momentan nicht möglich & dann meinte sie sie würde dann lieber nur in der Familie bleiben. Schade ich meinen Kinder damit dass ich nicht aktiver beim Spieldate ausmachen bin? Reichen die wenigen Spieldates pro Woche (im Fall meiner Tochter mit rotierenden Freundinnen) aus um Freundschaften ausreichend zu festigen?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, da sprechen Sie ein Thema an, das gar nicht so einfach ist. Wie gehen wir damit um, dass unsere Kinder ein anderes Verhalten (hier zu Freunden) zeigen, als wir es für sinnvoll, hilfreich, nützlich usw. halten ? Schlagen wir vor, drängen wir, bieten wir an, fordern wir, erklären wir usw.? Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie wir selbst dieses Thema leben und erleben, welche Bedeutung wir dem geben und was wir selbst für Erfahrungen damit im Leben gemacht haben. Wenn man sich über die eigene Motivation im Klaren ist, dann kann man leichter sehen, dass weder drängen, noch verbieten hilft, sondern Kindern Möglichkeitsräume gegeben werden sollten, in denen sie ihre Entscheidung treffen. Konkret würde das heißen, dass man ein Angebot machen kann und es erstmal dabei belässt. Wenn dann Langeweile und Unzufriedenheit deutlicher werden, kann auch Kontakt als Idee angeboten werden. Aber je mehr deutlich wird, dass Sie das möchten, desto weniger haben die Kinder das Gefühl, eine eigene Entscheidung zu treffen (Ihre Tochter wird ihre Gründe haben, die Kontakte jetzt noch nicht zu wollen). Dies ist aber für den Selbstwert und die Entwicklung wichtig und sollte bedacht werden. Also zeigen Sie Möglichkeiten aber machen Sie keinen Druck. Dr.Ludger Nohr
Eliana81
Nachtrag:
Die besagte Cousine (und der passende Cousin für meinen Sohn ) sehen wir im Sommer sehr viel und die Kinder spielen dann echt wunderschön miteinander. Leider schaffen meine Schwester und ich treffen in der Schulzeit nicht öfter, weil ihre Kinder und meine auch einfach vom "Terminplan" her nicht mehr passen. In den Schulferien sehen wir uns dann wieder viel. Wegen Corona natürlich aber momentan nicht, da wir in verschiedenen Städten wohnen und deswegen kein gutes Gefühl bei einem Treffen haben.
Eliana81
Ich glaube ich habe mich nicht gut ausgedrückt, das tut mir leid. Meine Kinder würden jeden Tag mit Freunden spielen, wenn ich sie täglich fragen würde ob sie Lust darauf haben. Mir persönlich ist das aber zu viel, ich fühle mich mit so viel/häufigem Besuch nicht wohl. Daher die Überlegung ob ich mich meinen Kindern zuliebe vermehrt dazu zwingen sollte oder ob für eine gesunde Entwicklung auch weniger Spieldates in Ordnung sind. Die beiden Spielen ja auch miteinander viel, oder zählt das eher nicht dazu?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, sorry, ich hatte Sie da wohl z.T. falsch verstanden. Hier geht es m.E. mehr um eine für alle akzeptable Form der Kontakte. Da müssen beide Seiten Kompromisse machen um eine Lösung möglich zu machen, die sowohl den kindlichen wie den mütterlichen Bedürfnissen Rechnung trägt. Da gibt es kein richtig oder falsch i.S. von "wieviel Kontakte brauchen Kinder?", sondern mehr, wie kommen alle damit zurecht. Dr.Ludger Nohr
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