Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

wegen familienbett

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: wegen familienbett

Mitglied inaktiv

hi ich hoffe nicht, dass sie das als schlaffrage ansehen. sie sind befürworter des familienbettes, aber können sie uns auch tipps geben, wir wir das familienbett wieder 'abschaffen' können? unsere kleine, 6 monate, schläft nämlich bei uns im bett. eigentlich wollten wir das gar nicht so handhaben, aber ich habe dann gemerkt, dass es mit dem stillen in der nacht viel praktischer ist. ich geniesse es ausserdem sehr, mit meiner kleinen zu kuscheln und das allerschönste ist am morgen von meinem quitschfidelen baby geweckt zu werden, da macht das aufstehen schon beinahe spass ;-)) aber....das eheleben leidet ganz gewaltig darunter. ich möchte doch auch wieder mal mit meinem mann kuscheln beim einschlafen und/oder spontan mit ihm schlafen. aber wie denn, wenn das baby mit im bett liegt?!?? leider ist unsere sitzecke im wohnzimmer nicht zum kuscheln geeignet und auch sonst gibt es in der wohnung nirgends einen gemütlichen platz, wo wir uns mal hin verziehen könnten. das schlafzimmer ist sehr klein, das gitterbett hat leider nicht auch noch platz. einen babybalkon kommt bei uns auch nicht in frage, weil das gitterbett dafür nicht geeignet ist. wie kann ich denn meine tochter dazu bringen, dass sie in ihrem bettchen schläft? soll ich sie zum einschlafen bei uns lassen (sie schläft nur an der brust ein) und dann rüber bringen wenn sie tief schläft? ist das nicht brutal für das kind, wenn es aufeinmal ganz allein aufwacht? wie kann ich es denn sonst noch anstellen? ich möchte wirklich gerne das bett wieder für mich und meinen mann haben (zumindest für ein paar stunden), denn ich bin zudem oft ziemlich verspannt, weil wir nicht mehr soviel platz haben. die kleine breitet sich in aller richtungen aus ;-)) ausserdem ist sie uns auch schon mitten in der nacht aus dem bett gefallen, gott sei dank ist nichts passiert. haben wir den richtigen zeitpunkt verpsasst, das kind an sein eigenes bett zu gewöhnen? ich weiss, irgendwann mit drei vier jahren möchte sie dann von allein in ihr eigenes bett. aber solange kann und will ich nicht warten, mein mann aber auch ich, wir möchten wiedermal die zweisamkeit geniessen. wie kann ich mein baby sehr einfühlsam und schonend an sein eigenes bett gewöhnen? ich weiss, das familienbett ist sehr gut, für die entwicklung des kindes und meine kleine bekommt auch sonst sehr viel nestwärme und aufmerksamkeit. aber eine intakte elternbeziehung ist doch genau so wichtig und da gehört mal ein intaktes sexualleben und die zweisamkeit mit dazu!! bitte bitte ich brauche dringend tipps! danke für ihre meinung


Liebe Veralynn, so, nun haben Sie wieder alle auf den Plan gerufen, die sich zu diesem hochaufgeladenen Thema äußern wollen. Jeder aus seiner persönlichen Sichtweise. Mein Beitrag gegen die Ferber-Methode ist dankenswerter Weise auch dabei. Hilft Ihnen das alles?? Übrigens zum Thema Sexualität der Eltern beim schlafenden Kind im Bett gab es auch schon eine lange Diskussion. Bemühen Sie einmal den Suchlauf unter "Sexualität". Was kann man ganz konkret nun tun. 1. ein Kinderbettchen läßt sich recht einfach am Fußende quer und erhöht über das Ehebett setzen. Da hinein könnte man vorsichtig einmal das tief schlafende Kind legen und hätte wieder seinen Platz. Wird das Kind wach, ist man sofort zur Stelle. 2. Sexualität geht unter gewissen Einschränkungen auch wenn das Kind mit im Bett schläft. Wird es wach, macht es dem Kind überhaupt nichts aus, wenn es seine Eltern in Umarmung erlebt. Alles weitere läßt sich elegant lösen. Außerdem ist spätestens seit Oswald Kolle unter allen deutschen Dächern bekannt, daß Sex nicht nur im Schlafzimmer Spaß macht. Alles, was sonst noch wissenswert zum Familienbett ist entnehmen Sie bitte dem Suchlauf und denken Sie daran, daß es Kinderzimmer erst mit dem Aufkommen des Bürgertums im 19ten Jahrhundert gibt. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

hallihallo, vielleicht könnt ihr ja einen kompromiss finden, z.b. euch mit der kleinen maus in ihr zimmer legen bis sie eingeschlafen ist, dann euer sexualleben geniessen, und sie wenn sie nachts aufwacht einfach wieder zu euch ins bett holen? oder ihr richtet im kinderzimmer ein plätzchen ein, das für euch auch gemütlich wäre... (c: lg sandra


Mitglied inaktiv

Hallöchen, ich habe mit Entsetzen Deinen Beitrag gelesen und kann Dir dazu nur sagen.. versuche Deine Tochter so schnell (!!!) es geht an Ihr Bettchen zu gewoehnen ! Du machst aus Dir einen "Schlafsklaven" und Deine Partnerschaft steht auf lange Sicht auch in Frage. Sehr gute Empfehlung: Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Schon zum 10.Mal Bestseller und einfach klasse für Dein Problem. Deine Kleine sollte nur da aufwachen, wo Sie auch eingeschlafen ist. Sie wird ein paar Tage brauchen, aber es wird bald funktionieren. Stell´Dir mal vor Du würdest in einem traumhaften Himmelbett einschlafen und nachts in einem kalten, feuchten Keller aufwachen. Du wärst auch entsetzt und hättest erstmal Angst. So fühlt sich Deine Tochter, wenn Du sie zuerst in Eurem Bett einschlafen lässt und dann in ihr Bett legst. Lies das Buch und bald habt Ihr auch wieder ein "Leben zu 2". Das Buch hat mir bei meinem Sohn (9,5 Monate) sehr geholfen (meiner Partnerschaft noch dazu). Viel Glück !! Es klappt schon. Heike Beck


Mitglied inaktiv

hi danke für deinen beitrag! ich habe schon sehr viel von diesem buch gehört, leider nur negatives. man solle das kind schreien lassen? schreien lassen bis es resigniert und vor erschöpfung einschläft? ist das das motto des buches? das ist nämlich absolut nicht mein ding! ich bin für eine liebe- und verständnisvolle erziehung. lg veralynn


Mitglied inaktiv

hallo ricky, tja... ich wiederum war entsetzt, als ich DEINEN beitrag gelesen habe. um es mit deinen worten auszudrücken: ich möchte nicht, dass mein kind sich an den feuchten, kalten keller gewöhnt. ich kopier dir hier mal eine buchbesprechung und eine antwort von dr. posth zum thema. dr. ferber, der die im buch propagierte methode "erfunden" hat, distanziert sich übrigends inzwischen sehr davon und warnt eindringlich davor, die methode willkürlich bei allen auftretenden schlaf"problemen" anzuwenden, da sie psychischen schaden bei den kindern verursacht. hier nun die buchbesprechung und dr. posths kommentar: Buchbesprechung: „Jedes Kind kann schlafen lernen“ von A. Kast-Zahn und H. Morgenrot ISBN 3-9804493-0-0 DM 29,80 / ÖS 215,00 / SFR 29,80 Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: „Schläft es schon durch?“ Für alle Eltern, die diese Frage mit „nein“ beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: „Was haben wir falsch gemacht?“ Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen – ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden – so die Autoren –, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden. Es kann natürlich sein, so meine ich, daß ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen? Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein. Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein? „Jedes Kind kann schlafen lernen“ – ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, daß wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt. Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, daß dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen: 1. „Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis“ (Seite 12) Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. – Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren? 2. „Welche Probleme können auftreten?“ (Seite 90): Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. – Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen. 3. „Schmerzen“ (Seite 140): Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. – Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit. Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,– DM für dieses Buch ausgegeben haben. Die Investition in das Buch der La Leche Liga „Schlafen und Wachen“ von W. Sears wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind. Es gibt nämlich keine! Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden. Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC Hier eine Antwort von Dr. Posth auf die Frage nach der Ferber-Methode: Liebe X, das hier ist kein!Schlafforum. Aber ich will Sie nicht enttäuschen. Die "Ferber-Methode", wie auch immer genannt, ist ein Konditionierungsprogramm, das Methoden anwendet, die auch bei Tieren wirksam sind. Ein unerwünschtes Verhalten wird als falscher Reiz bezeichnet, und zwar von dem, der die Macht dazu hat. Dieser nutzt nun seine Macht dahingehend aus, daß er den "unerwünschten Reiz" mit einer unerwünschten Reaktion seinerseits koppelt. In praxi heißt das, der Erwachsene erhört das Bedürfnis nach Zuwendung des Kindes eine Zeitlang nicht, damit dieses durch in sich anwachsende Unlust sein unerwünschtes Verhalten reduziert, schließlich aufgibt. Da der Mensch ein sehr anpassungsfähiges Wesen ist, funktioniert dieses Prinzip über kurz oder lang praktisch immer. Damit das ethische Problem bei dem Zwang zu Unlust nicht allzu groß wird, wählt man geschickterweise eine zeitlich fraktionierte Methode, das System funktionierte aber auch, wenn man gar nicht hinginge zum schreienden Kind und es durchschreien ließe, womit wir wieder da sind, wo wir bereits vor 30 oder 40 Jahren standen. Warum soll man etwas anderes, auch noch viel Anstrengenderes tun, wenn das alte Prinzip, Tür zu und schreien lassen, bis das Kind aufgibt, auch funktioniert? Kurze, lange Antwort: Weil der Mensch eine Seele hat und ihn sein Instinkt dafür weitestgehend verlassen hat. Da die Seele aber ein Unterbewußtsein (Zugang höchstwahrscheinlich das Limbische System über die Amygdala/Mandelkerne)besitzt, in das alle schmerzlichen Gefühle hinein verdrängt werden, um den Moment des Leids auszuhalten, ist sie sozusagen "nachtragend", will heißen, das Unterbewußtsein erinnert einen Menschen immer wieder, z.B. bei ähnlichen Spannungssituation im ganzen nachfolgenden Leben. Das Problem dabei ist aber, daß je weiter der Mensch im Leben sich von den Ursprüngen seiner Leidesgeschichte entfernt hat, desto schwieriger wird es für ihn durch Überlagerungen an eben diesen Ursprung noch einmal zurück zukommen, um etwas dann doch noch zu bewältigen. Folge, er leidet unterschwellig sein Leben lang, weiß teilweise nicht einmal mehr warum eigentlich und wird nun alles für ihn Nützliche tun, den Level dieses Leid möglichst tief zu halten. Dabei ist er zu Vielem bereit im Guten wie im Bösen. Was also tun? Gehen Sie, wenn sie es nicht sowieso bei sich haben, nachts zu Ihrem Kind, wenn es wirklich weint oder gar schreit, nicht bei jedem Knüttern. Bleiben Sie einfach bei ihm streicheln es, trösten es mit Worten und Gesten, geben ihm vielleicht den Beruhigungssauger oder sein Schmusetuch/ Püppchen/Teddy und warten Sie geduldig, bis es wieder schläft. Die Aufwachzeiten werden mit der Zeit 100% immer weniger, vor allen dann, wenn Sie das Kinderbett mit im Schlafzimmer haben und gar nicht erst aufstehen müssen. Voraussetzung ist, daß das Kind gesund ist, nicht gerade Zähne bekommt, etc. Voraussetzung ist allerdings eigentlich auch, daß das Kind bei den sogenannten 3-Monatskoliken oder "Schreiattacken" in den ersten Lebenswochen auch nicht einfach hat schreien müssen, sondern getröstet und beruhigt wurde. Sehen Sie, wir reden hier über ein, zwei Jahre im Leben eines Menschen, wahrscheinlich mit seine wichtigsten (auch wenn doppelt kluge Psychologen dieses Paradigma derzeit wieder in Frage stellen). Aber der ganze "Rest" dieses Lebens wird Sie weiter und weiter beschäftigen. So, dieses statement war wohl wichtig, sozusagen ein Anti-Ferber-statement. Viele Grüße und viel Erfolg


Mitglied inaktiv

Dein Beitrag löst hier dasselbe aus wie wenn Du Tierschützern Tierversuche ans Herz legen würdest... Hast Du das irgendwo "wegkopiert" ? Es hört sich so unreflektiert und nachgeplappert an!


Mitglied inaktiv

Hallo *** Du machst aus Dir einen "Schlafsklaven" und Deine Partnerschaft steht auf lange Sicht auch in Frage. *** Aha, du musst ja sehr gut hellsehen können, wenn du eine Prognose über den Verlauf einer Ehe vorher sehen kannst. Wenn eine Ehe nicht mal ein Jahr so aushält, dann sag ich, dass sie auch nicht mehr wert ist! Aber erzähl mir doch auch mal was über meine Ehe: Meine 3 Kinder haben bis vor 6 Monaten ALLE bei uns im Schlafzimmer geschlafen! Dann sind die beiden großen (damals 5 und 3 Jahr) ausgezogen. Nun schläft der jüngste (1,5 Jahre) noch im Babybalkon ;-) *** Schon zum 10.Mal Bestseller und einfach klasse für Dein Problem. *** Klasse für alle Probleme. Wie dressiere ich mein Kind so, dass ich möglichst wenig Arbeit damit habe und es auch ja nicht nachts beim Schönheitsschlaf stört *würg* Und nur weil das gekauft wird muss es nicht gut sein. Daniel Kübelböck wurde auch tausendfach verkauft *wunder* kann er deswegen auf einmal singen??? *** Stell´Dir mal vor Du würdest in einem traumhaften Himmelbett einschlafen und nachts in einem kalten, feuchten Keller aufwachen. Du wärst auch entsetzt und hättest erstmal Angst. *** Was isn das für ein Vergleich??? Aber nun gut, lieber gleich das Kind in den feuchten Keller sperren, damit es ja nichts anderes erlebt. Ist doch die logische Schlussfolgerung aus deinem Beispiel. Ist aber doch auch nicht das was die meisten Mütter für ihre Kinder wollen - oder? *** So fühlt sich Deine Tochter, wenn Du sie zuerst in Eurem Bett einschlafen lässt und dann in ihr Bett legst. *** So einen Quatsch hab ich auch schon lange nicht mehr gehört.Du kannst also nicht nur hellsehen, sondern auch in die Seele kleiner Kinder gucken. Dann frag ich mich nur wie du mit diesen Fähigkeiten dein Kind nach dem Kast-Zahn Buch schreien lassen kannst. Stell dir mal vor, Kinder sind auch nicht blöd und kapieren das sehr schnell. Und das ist ja auch kein Problem, wenn die Eltern sofort da sind, wenn das Kind mal aufwachen sollte. So entstehen nämlich die Ängste erst gar nicht. Ich kann nur sagen, dass keines meiner Kinder auch nur 1 Minute hat weinen müssen und komisch, sind alle im Ehebett eingeschlafen und kamen dann in ihr Bett. Naja und weil ich grad Lust drauf hab, auch noch eine Rezension des "Bestzellers" von einer Ärztin: Gudrun von der Ohe, Ärztin und Still- und Laktationsberaterin IBCLC Jedes Kind kann schlafen lernen. Annette Kast-Zahn, Hartmut Morgenroth Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: "Schläft es schon durch?" Für alle Eltern, die diese Frage mit "nein" beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: "Was haben wir falsch gemacht?" Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen - ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden - so die Autoren -, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden. Es kann natürlich sein, so meine ich, ass ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen? Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein. Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein? "Jedes Kind kann schlafen lernen" - ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, ass wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt. Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, dass dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen: 1. "Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis" (Seite 12) Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. - Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren? 2. "Welche Probleme können auftreten?" (Seite 90): Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. - Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen. 3. "Schmerzen" (Seite 140): Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. - Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit. Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,- DM (15 EUR) für dieses Buch ausgegeben haben. Die Investition in das Buch der La Leche Liga "Schlafen und Wachen" von W. Sears wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind. Es gibt nämlich keine! Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden. __________________________________ Keine Grüße (denn das wäre gelogen) Sandra mit 2 Kindern, die trotz allem alleine in ihrem Bett einschlafen *komisch - ne?*


Mitglied inaktiv

Sandras Vorschlag hat bei uns dreimal funktioniert: Eingeschlafenes Baby in sein Bett legen - nach und nach versuchen, es im eigenen Bett einschlafen zu lassen (Händchen halten, runterbeugen oder was auch immer das Kind gerne hat). Und sobald meine Kinder nachts nach mir gerufen haben, habe ich sie bis morgens zu mir ins Bett geholt (bis dahin hatten wir meist einige Stunden Ruhe). Jetzt schlafen alle drei ohne Ängste und zufrieden im eigenen Bett ( 3, 6 und 9 J.). Und ich hab die Zeit mit den Kindern im Bett beim Kuscheln und Stillen sehr genossen und mein Mann übrigens auch.


Mitglied inaktiv

Hallo, in dem Alter ist unser Sohn mir einem von uns auf einer Matratze in seinem Zimmer eingeschlafen und wir haben ihn dann in sein Bett gelegt. Hat er geweint, und das kam schon fast jede Nacht so um ca. 02.00 Uhr vor, kam er direkt in seinen Babybalkon und hat sofort weitergeschlafen. So hatten wir genug Zeit für die Dinge, die Du auch vermisst. Für uns war das ein guter Kompromiss, obwohl ich ihn gerne ganz im Familienbett gehabt hätte. Dann wäre unser Intimleben aber tatsächlich gestorben, und so kam es zu dem Kompromiss. Heute mit 19 Monaten schläft er absolut freiwillig in seinem Bett durch, obwohl er immer neben uns einschläft und erst wenn er schläft in sein Bett gelegt wird. Wir kommen damit sehr gut klar. Vielleicht wäre das für Euch auch eine Lösung. Ich habe übrigens für 50,- Euro damals ein zweites Gitterbett gekauft und daraus den Babybalkon gebaut. 1. wollte ich, dass er ein komplettes Bett behält und 2. wäre sein Kinderbett auch nicht dazu geeignet gewesen, zu einem Balkon umgebaut zu werden. So billige Betten gibt es bei Ikea oder Real. Alles Gute Marina


Mitglied inaktiv

Hallo ich hatte unseren Sohn bis er 13 Monate war mit bei uns im Bett , mein Mann ist dann auf eine Matratze umgezogen *gg* . Als mein kleiner aber immer agiler wurde hatte ich Angst das er aus dem Bett fällt und habe kurzerhand unser Reisebett bei uns im Zimmer aufgestellt , das war eine ideale Lösung für uns alle und hat super geklappt . Am anfang hab ich ihn tagsüber reingelegt damit er sich dran gewöhnt und abends ging dann von alleine . Unser Sexleben klappte übrigens auch prima auf der Matratze . P.S. Wir haben 5 Kinder !!!


Mitglied inaktiv

hay solo un rickybec y ese soy yo!!!!!


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