Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth! Meine Tochter Pia wird bald 8 Monate alt. Im Moment ist sie sehr anstrengend,sie weint viel und wirkt oftmals sehr unzufrieden. Manchmal habe ich regelrecht das Gefühl das sie unglücklich ist...von mir und meinem Mann bekommt sie jedoch all unsere Liebe und Zuneigung - ich bin zur Zeit teilweise echt verzweifelt. Mit diesem Problem war ich auch schon beim Kinderarzt - sie ist völlig gesund und er führt das auf´s Zahnen und die derzeitige Entwicklung (will krabbeln,schafft es aber noch nicht) zurück. Hinzu kommt, dass sie ausserhalb unserer Wohnung und wenn wir Besuch haben, sehr ängstlich und schreckhaft ist. Oftmals ist es sehr sehr schwer mit ihr irgendwo hinzufahren. Sie weint dann viel, kein Lächeln ist zu sehen, niemand darf ihr zu nahe kommen. Andere Kinder sind interessant - aber nur aus sicherer Entfernung. Trotzdem gehe ich so viel wie möglich (natürlich auch nicht zu oft) mit ihr unter Leute, z.B. Krabbelgruppe, Geburtstagsfeiern, etc. Für mich hat das oft weniger mit Entspannung und Spaß zu tun, geschweige denn für sie. Unsere fröhliche, lachende und liebe Pia kennen fast nur mein Mann und ich (und die Großeltern)- und zwar zu Hause oder in vertrauter Umgebung. (Okay, im Moment ist es zu Hause auch manchmal schwierig.) Wir möchten unserer Tochter gerne helfen, mit den furchteinflössenden Situtation klar zu kommen. Aber wie? Wissen sie Rat? Liebe Grüße und Danke! Silke
Liebe Silke, Phasen der Unzufriedenheit vor Entwicklungsschüben sind nicht ungewöhnlich und man wird nicht umhin können, abzuwarten und sein Kind zu trösten. Die Fremdelerscheinungen, die vielleicht etwas stärker sind als gewöhnlich, kann man nicht durch "viel unternehmen" abmildern. Eher im Gegenteil, sie nehmen dadurch zu getreu dem Motto: mehr Fremde, mehr Fremdeln. Ihre Pia liebt offenbar einstweilen die kleine, familiäre Gruppe. Wollen sie diese erweitern, führen Sie Zug um Zug einzelne! weitere Personen ein, an die sich Pia immer erst einmal ein wenig gewöhnen kann. Den "Rest" erledigt nachher die soziale Neugier eines jeden Menschen, auch des Säuglings.
Mitglied inaktiv
Hallo, das hört sich nach Fremdeln an. Nimm sie am besten jedes Mal auf den Arm, wenn andere Personen (die nicht ständig um sie herum sind) auf euch zukommen. Bedenke, dass aus der Sicht der Kinder, wir wie Riesen erscheinen. So ging bei uns die erste Fremdelphase innerhalb eines Monats rum.
Mitglied inaktiv
Hallo Silke! Sie ist exakt wie meine,mittlerweile 14 Monate!Aber bis aufs Haar!Sie war auch schon immer so gewesen!Draußen ist es fast eine Qual weil sie immer nur bei einem sein wollen,KInder sind spannend,solange sie weiter weg sind und den Mund halten und zu Hause ist es gaaannnzzz anders.Es kann echt ermüdend und frustrierend sein!Aber lies Dir mal mein Posting ein paar Seiten vorher durch und die Antwort von Dr. Posth! Ich mache es jetzt so bei ihr: wenn ich in der Krabbelgruppe bin oder sonstwo mit Freundinnen und ihren Kindern,dann lasse ich sie in Ruhe.Sie sitzt bei mir auf dem Schoß und ich unterhalte mich.Irgendwann-es kann 1 Std.dauern-geht sie runter.Dann bleibt sie bei mir stehen.Dann geht sie plötzlich alleine zu den KIndern hin!Und sie spielt auf einmal ohne Theater!Ich verkneife mir immer und konsequent ein" mach doch mal.." "geh doch mal..." etc."Möchtest Du nicht..." Denn wie Dr. Posth sagte,entsteht in dem Moment eine Ambivalenz bei dem Kind zu dem was ich sage und mir wünsche und dem was das Kind will.Sie will nicht dahin,oder erst später,Du willst,daß sie jetzt geht.Sie will ihren Weg gehen aber auch Dich zufriedenstellen! Etwas konfus?! Seitdem ich sie völlig in Ruhe lasse,geht es einwandfrei!Nach ner Weile setze ich mich dazu und spiele auch mit den anderen Kindern,und zwischendurch nehme ich sie kurz mal in den Arm! Deine ist noch etwas jung dafür!Aber sei beruhigt!Sie ist gaaannnzzz normal und jeder der meint,Du hast ein seltsames Kind ist dumm!Sie ist vorsichtig und doch ganz normal!Lass sie alleine sehen,wie sie klarkommt,nur sei ihr immer eine Stütze!Mit 8 Monaten kommt auch noch das Fremdeln hinzu!Da hat meine Vorschreiberin recht! Wie gesagt,lies Dir die Antwort von Dr. Posth mal bei mir durch! Viel Glück!!!!
Mitglied inaktiv
Hallo die Probleme die du beschreibst haben wir auch ab und an. Unser Kleiner war immer schon ein kleiner Muffel. An manchen Tagen ist es besser an anderen umso schlechter und er will nur von mir getragen werden. (Er ist auch im selben Alter) Jeder gibt dir immer einen Rat z.B. geht nach draußen und unternimm viel daran muß er sich gewöhnen usw.usw. Ich höre nicht mehr auf diese Ratschläge. Der Kleine ist wie er ist und wenn er schlecht drauf ist was soll es irgendwann kommen wieder bessere Tage. Man weiß ja nie was in den Kleinen vorgeht, warum sie sich fürchten, was sie alles, was für uns normal ist verarbeiten müssen. Ich sage mir immer irgendwann wird es besser und wenn nicht, dann kann man es auch nicht viel ändern.
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