Frage: Verlustangst

Hallo Herr Dr. Posth, unser Sohn hat momentan riesige Verlustangst. Er schläft abends in seinem Bettchen ein, allerdings müssen mein Mann oder ich daneben stehen bleiben bis er eingeschlafen ist. Er vergewissert sich mehrfach, ob wir noch dort stehen. Wir haben auch versucht, zeitweise aus dem Raum zu gehen und ihn ein wenig weinen zu lassen. Dies hat die Situation aber nur verschlimmert und das Einschlafen verlängert, so dass wir nun warten bis er schläft. Wenn er nachts aufwacht, lässt er sich nur durch meine Nähe beruhigen und schläft in meinem Bett weiter. Er kuschelt sich extrem nah an mich und legt sich oft auf meinen Arm, damit ich nicht weggehen kann. Hinzu kommt, dass wir nun versuchen, ihn ein- bis zwei Mal die Woche in eine Kinderbetreuung zu geben - was überhaupt nicht klappt. Bei seinen Omas bleibt er hingegen recht gern. Haben Sie einen Rat für uns? Was sollen wir am besten tun? Ich kann wirklich kaum etwas ohne ihn machen. Viele Grüße, Nina

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 08:35



Antwort auf: Verlustangst

Liebe Nina, Sie haben vergessen, mir zu sagen, wie alt Ihr Sohn ist. Ich vermute aber, seinem Verhalten nach zu urteilen, dass er noch unter 2 Jahre ist. Ist es so, dann ist sein Verhalten ganz normal und Sie sollten unbedingt solche Manöver unterlassen, "ihn auch einmal wienen zu lassen". Das verschlimmer tdie Sache erheblich und dehnt sie vor allem -oft- auf Jahre hinaus aus. Ein Kindes Alter braucht die absolute Sicherheit und Gewissheit, dass wenn es einschlofät, die Eltern immer bei ihm bleiben. Diese Gewissheit schöpfen sie aus dem Urvertrauen in die Zuverlässigkeit ihrer Eltern. Dieses Urvertrauen dürfen Sie nicht verspielen. Gehen sie einmal in den Suchlauf und lesen sie die Antworten zu "Einschlafprobleme im Kleinkindalter" und "Bindungssicherheit". Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.03.2009



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