Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, zu dem unten geposteten Thema "Trauma" ist mir noch eingefallen, daß ich manch mal das Gefühl habe, daß sie sich gegen das Einschlafen wehrt. Sie muß noch mit sich flüstern, trinken, kuscheln, mit Schlafpuppe spielen... Erst wenn ich in deutlichem Ton zu verstehen gebe, daß jetzt Schluß ist, schläft sie sofort und "wie erschossen" ein. Ich weiß, daß sie zum Thema Schlafen keine Fragen beantworten, daß ist auch nicht mein Problem. Mich beschäftigt die Thematik der geistigen und seelischen Ebene, wenn sie (warum auch immer) den Tag nicht abschalten bzw. bewältigen kann (wir achten auf Rhytmen, Rituale und Ruhe-und Spielzeiten!) und ich sie quasi dazu zwinge. Hat das Auswirkungen auf ihre Entwicklung bzw. wie kann ich ihr den Wechsel von Tag zu Nacht (ohne Folgen) erleichtern??? Vielen Dank für eine erklärende Hilfe!
Hallo, die These von der Rhythmisierung des Tages stammt nicht von mir. Ich bin davon auch nur im Einzelfall überzeugt. Normalerweise sucht sich jedes Kind seine Rhythmen selbst. Die muß man dann allerdings auch respektieren. Das berühmte Nicht-loslassen-können am Abend zum Einschlafen hat meines Erachtens eher existenzielle Gründe und basiert auf verdeckten angstgefühlen. Nicht umsonst entwickeln viele Menschen Angst vor der Dunkelheit und dem Alleinsein ihr Leben lang. Das "Problem" autoritär zu lösen arbeitet solchen Dauerängsten eher entgegen. Viele Grüße