Sas83
Liebes Team, uns beschäftigt die Frage warum unser Sohn (6,2 Jahre), bereits in der Schule, nicht nur beim Toben zwischendurch z.B. sagt: „Ich schneide dir dein Bein ab.“ und es dabei evtl. spielerisch tut (ohne das es weh tut), sondern auch so manchmal beim umherlaufen (ohne wütend zu sein) solche Äußerungen tätigt wie „Morden, morden ist so schön.“ oder „Ich hacke dir den Kopf ab.“ Wir denken, dass er im vergangenen Jahr definitiv zu viel Fern gesehen hat, aber er sah keine Gewaltsendungen oder spielte entsprechende Spiele. Einmal bei seinem Freund ein Haitötungsspiel. Ansonsten hörte er Ninja Go und darf es seit seinem 6. Lebensjahr auch sehen (eine Folge pro Tag). Im vergangenen Coronajahr hat er auch viel TKKG Junior und Die 3 Fragezeichen Kids, aber auch die Hörspiele schon für noch ältere Kinder (TKKG und Die 3 Fragezeichen) gehört. Mit meinem Mann hat er auch Filme wie Die 5 Freunde oder Ghostbusters gesehen. Also da spielt natürlich Gewalt eine Rolle. Denken Sie es ist alles noch im Normbereich oder sollten wir mal zum Kinderpsychologen und/oder als Eltern etwas ändern? Unser Sohn ist sensibel, ein kleiner Sozialarbeiter, bewegungsfreudig, kann konzentriert arbeiten, sich auf Bücher und Hörspiele Stunden einlassen, aber täglich - nicht erst seit einem Jahr! - pfeffert er auch solche Wortschwälle von sich. Viele Grüße, Saskia und Daniel Bürger.
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Familie Bürger, was Ihr Sohn da jetzt re-produziert, hat er natürlich irgendwo aufgeschnappt oder gesehen. Und wir wissen, dass die "dunkle Seite der Macht" für Kinder (aber nicht nur diese) eine große Attraktivität hat. Und dazu kommt die verwirrende Tatsache, dass all die Gewalt, das Töten und Verletzen passieren kann, ohne dass es irgendwelche reale Auswirkungen hat. So spielt Ihr Sohn das jetzt auch, nämlich ohne konkrete Auswirkung. Er kann den Unterschied zur gelebten Realität noch nicht so erkennen und so übernimmt er es einfach, ohne genau zu wissen, was er da ausdrückt. Das ist keine Aufgabe für den Kindertherapeuten, sondern für die Eltern. Zum einen geht es darum, das Maß dieser Eindrücke auf ein integrierbares Ausmaß zu senken. Die andere Aufgabe ist, Ihrem Sohn den Unterschied von Realität und Fiktion lernen zu lassen. Dass es , anders als im Film oder Hörspiel, Gewalt, Verletzung usw. zwischen realen Menschen nicht geben soll. Das kann man ruhig angehen, muß nicht kritisieren, eher wiederholt erklären und bewusst machen. Erziehung zur Gewaltfreiheit ist in dieser Gesellschaft und Welt nicht einfach, da dauernd reale und strukturelle Gewalt auf vielen Ebenen stattfindet und in Medien verbreitet wird. Aber es ist ein wichtiges Lernziel und das können Sie nur erreichen, indem Sie eben nicht "gewaltsam" klarmachen, dass er das nicht darf. Verbote lösen eher gegenteilige Reaktionen aus, Verstehen braucht seine Zeit, geduldiges Wiederholen und vorleben. Dr.Ludger Nohr
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