Mina0704
Hallo Frau Henkes, mein Sohn, 3 Jahre und 3 Monate, verhält sich manchmal etwas merkwürdig. Ich kann sein Verhalten nicht verstehen. Er ist seit ca. 1 Woche im Kindergarten. Davor war er 1,5 Jahre in der Krippe. Im Kindergarten kommt es vor (aktuell wieder öfter), dass er grundlos andere Kinder schubst, auch ältere Kinder. Heute, als wir zusammen meine Tochter aus der Schule abgeholt haben, hat er zwei Kinder ca. in der zweiten oder dritten Klasse beim Vorbeilaufen versucht zu schubsen und dabei gelacht. Er ist generell vom Wesen her sehr offen, aktiv und dickköpfig. Danach haben wir meine Tochter zum Balettunterricht gebracht und er ist wieder grinsend auf die größeren Mädchen zugegangen und hat diese am Rock gezogen. Zu Hause hat er sich oft mit meiner großen Tochter in den Haaren, ich weiß nicht, ob sich das auf den Kindergarten überträgt. Ich versuche dies zu unterbinden, aber die zwei sind zeitweise wie Katze und Maus. Außerdem hört er manchmal nicht auf mich, wenn wir unterwegs sind, obwohl er mich versteht und mir antwortet und auch sagt, was er jetzt tun möchte. Vielen Dank im Voraus Viele Grüße
Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes ist gar nicht so ungewöhnlich. Durch die Konflikte mit seiner älteren Schwester ist er in gewisser Weise "Experte" für ältere Kinder, die ihm keine Angst machen. Gleichzeitig hat er bereits gemerkt, dass er bei Älteren einen gewissen "Welpenschutz" genießt. Das führt vermutlich dazu, dass er sich den älteren Kindern aggressiv nähert und Dominanz zu zeigen versucht, die er noch nicht hat. Für sein Selbstwertgefühl bedeutet es einen enormen Auftrieb, wenn er es wagt, sich gegen Größere zu stellen. Sie brauchen hier eigentlich nicht einzugreifen. Es reicht, wenn Sie Ihren Sohn warnen, dass Größere sich nicht alles von ihm gefallen lassen. Den Rest können die Kinder unter sich regeln. Die Rivalität der Geschwister können Sie nicht unterbinden. Hier spielen z.T. intensive psychische Prozesse eine Rolle, die Ihre Kinder Ihnen gar nicht erklären könnten. Ihre beiden Kinder brauchen noch mehr Sicherheit, dass der/die andere ihnen nichts wegnimmt. Für einen Dreijährigen kann es noch etwas früh sein. Sie können aber ausprobieren, ob Sie manches in einer Familienkonferenz klären können. Ihr Sohn hört nicht auf Sie, weil er merkt, dass er damit durchkommt. Setzen Sie ihm Grenzen, auf deren Einhaltung Sie achten. Wenn Ihr Sohn merkt, dass Sie in Ihren Forderungen an ihn sicher sind, wird er sein Verhalten bald ändern. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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