Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, meine Tochter wird am 4.10.2003 1 Jahr alt. Bei der letzten Vorsorgeuntersuchung (U6) hat unsere Kinderärztin eine Hyptropie diagnostiziert. Sie sagte, es sei kein Grund zur Beunruhigung, da meine Tochter abgesehen von ihrem geringen Gewicht ( 7340g bei einer Körperlänge von 74,5 cm; Kopfumfang 44,0 cm) den Eindruck erwecke, sie sei topfit. Ich habe den Eindruck, daß die Werte des Somatogramm II und des Fronooccipialen Kopfumfanges seit der U4 immer "schlechter" wurden; sie näherten sich jedenfalls immer mehr der unteren 3%-Richtlinie an und haben sie seit der U6 sogar unterboten. Sind derartige Entwicklungsstörungen wirklich so harmlos? Ich war immer bemüht, meine Tochter gesund und ausgewogen zu ernähren. Leider ist sie eine "schmale Esserin", doch es wäre doch bestimmt nicht die richtige Maßnahme, ihr von heute an zum Beispiel nur noch Schokoladenpudding zu geben, sie braucht doch Vitamine, Mineral- und Balststoffe. Wie könnte ich sie "aufpäppeln" ohne ihr lediglich ungesunde bzw. zu einseitige Nahrung anzubieten?
Liebe Euphemia(?), wenn ein Kind über zwei Perzentilen von seiner Ursprungsperzentile oder der bislang gewohnten abweicht, muß immer nach einer Störung gefahndet werden, egal ob das Kind einen munteren Eindruck macht oder nicht. Das hat höchstens etwas mit der Dringlichkeit der Diagnostik zu tun. Alle Erkrankungen, die zu einem körperlichen Entwicklungsrückstand in diesem Alter führen können, müssen ausgeschlossen werden. Erst dann darf man versuchen, sein Kind ein wenig zu "päppeln". Also bitten Sie Ihren KiA/KiÄ noch einmal um einen Termin. Viele Grüße
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