Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Schlafstoerung

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Schlafstoerung

Isor

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Sehr geehrter Herr Dr Nohr Mein Sohn Xaver ist 22 Monate alt und eigentlich sehr zufrieden, er hat bis jetzt auch immer alleine in seinem Zimmer ein und durchgeschlafen. Seit dem letzten Monat haben wir jedoch massive Probleme. Wir haben feste Zeiten und eine immer gleiche Bettgeh Routine. Seit den letzten Monaten funktioniert es aber überhaupt nicht mehr. Dazu muss ich vl kurz erwähnen dass mein Mann derzeit Karenz ist. Ich war das erste Jahr daheim. Jetzt im Dezember beginnt mein Mann wieder zu arbeiten und Xaver hat angefangen zur Tagesmutter, nur wenige Stunden, zu gehen. Dort weint er aber, trotz langsamer Eingewöhnung immer und verlangt nach seinem Papa und die Tagesmutter kann ihn kaum beruhigen, er wird dann immer nach wenigen Stunden abgeholt. Die Tagesmutter meint es würde nicht funktionieren, daher wird in Zukunft wahrscheinlich meine Mutter die Betreuung übernehmen. Zusätzlich schläft Xaver seit ein Wochen nicht mehr alleine ein, weder zu Mittag, noch am Abend. Er verlangt immer nach Mama oder Papa uns sagt er möchte kuscheln, muss man dann mit ihm bis er einschläft.Er toleriert es nicht einmal wenn ich neben ihm sitze, dann nimmt er mich bei der Hand und führt mich vehement ins Bett, wenn ich den Raum verlasse, fängt er sofort an zu schreien. Ich gehe dann erst wenn er eingeschlafen ist, so nach ca einer halben Stunde. In der Nacht beginnt dann alles von vorne, sobald er munter ist.


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Hallo, Sie beschreiben eine Entwicklung, in der Ihr Sohn eigentlich eine ruhige Entwicklung mit immer einer festen Bezugsperson machte und damit auch gut zurecht kam. Jetzt "droht" Veränderung oder besser, in Form der TM ist sie schon eingetreten. Das erleben Kinder manchmal als Bedrohung. Das Übliche, Ruhige verändert sich, die Kontakte zu den primären Bezugspersonen werden weniger und das Kind weiß noch nicht, was es bedeutet und wie es weitergeht. Das heißt, dass die Sicherheit der Verlässlichkeit der Bezugspersonen (Objektkonstanz) im Moment noch nicht ausreicht, um darin auch eine positive Veränderung sehen zu können. Wenn Sie mit der Großmutter eine gut eingeführte Person als Ersatz/Ergänzung haben, spricht nichts dagegen, jetzt nochmal diesen Schritt zurück zu machen, bis Ihr Sohn ausreichend sicher ist. Auch die Einschlafhilfe sollte jetzt ohne große Diskussionen zugelassen werden, damit diese Sicherheit wieder erreicht werden kann.Dann wird es leichter möglich sein, auch in anderen Situationen wieder mehr Stabilität zu erreichen. Also nutzen Sie Ihre Möglichkeiten um die Situation so lösen zu können, dass sie stabilisierend und beziehungsfördernd wirkt. Viel Erfolg dabei. Dr.Ludger Nohr


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