Susan1312
Hallo Herr Nohr, ich benötige ihren Rat. In den letzten Wochen hat das einschlafen unserer To. (5 1/2 mo.) super geklappt. Meist wollte Sie selbst gegen 18:00 Uhr ins Bett. Dann habe ich gestillt und bin bei ihr geblieben bis sie eingeschlafen ist (im Beistellbett). Seit einer Woche ist es jetzt so, dass sie abends wach ist und nicht ins Beistellbett will, was voll ok ist. Wir haben angefangen das ich sie im Liegen stille, da sie manchmal danach einschläft und so in meinem Bett bleiben kann. Jetzt ist es so das sie trinkt und danach sehr wach und aufgeweckt ist, d.h. sie lacht viel und erzählt die ganze Zeit, an schlafen nicht zu denken. So hab ich sie die letzten beiden Abende wieder mit ins Wohnzimmer genommen und später ins Bett gebracht. Nun frag ich mich aber was richtig ist. So wie ich es gemacht habe, d.h. sie wieder mit rausnehmen wenn ich merke dass sie nicht schlafen kann. Und einfach später ins Bett bringen, wenn sie Anzeichen von Müdigkeit macht. Oder wäre es besser mit ihr gemeinsam im Bett zu bleiben bis sie schläft auch wenn es zwei drei Stunden dauert. Für mich sind beide Optionen ok, da ich weiß das sich das schlafverhalten noch oft verändern wird. Aber was ist für sie besser, wenn wir an unserem Abendritual und Ablauf festhalten oder wenn ich sie den ein oder anderen Abend dann doch nochmal mit rausnehme? Über eine Ratschlag bin ich Ihnen sehr dankbar. Lg Susan
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Susan, Sie haben völlig recht, das Schlafverhalten wird sich im Laufe der Kindheit noch oft ändern und ist von vielen Faktoren beeinflussbar. Deshalb ist es gut, wenn man sich flexibel den Bedürfnissen des Moments anpassen kann. Es macht m.E. wenig Sinn ein Kind zum schlafen zu legen, wenn es nicht müde ist. Zwar gibt es bei den Wach- und Schlafenszeiten gewisse Regelmäßigkeiten, aber auf die kann man sich nicht verlassen. Ich würde das Kind ins Bett legen, wenn es deutliche Zeiten der Müdigkeit zeigt. Ich glaube, dass so die Kinder mit der Zeit den Zusammenhang (müde-Bett-schlafen) eher "verstehen", als wenn man eine bestimmte Uhrzeit wählt. Ein Ritual, bei dem das Kind bewusst einen bestimmten Ablauf merkt und braucht, ist in diesem Alter noch nicht vorhanden. Da gilt noch eher das Bedürfnis des Augenblicks. Dr.Ludger Nohr
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