BabyLiebe22
Hallo, ich habe eine Frage zu einer Aussage zu meiner Tochter(3 Jahre alt) Vorab, ich war in letzter Zeit sehr sehr gestresst, ich habe in Bezug auf meine Tochter fast keine Unterstützung erhalten, mein Mann war immer arbeiten oder hat meine Gefühle nicht ernst genommen wenn ich sagte ich brauche eine Pause und hat mir selbst am Wochenende oder abends die kleine nicht abgenommen und ist in Ruhe seinen Hobbys nachgegangen. Ich hatte alles alleine, meine Tochter hatte dazu eine schwere phase, hat kaum geschlafen und fast nur gebrüllt. Und wir kennen es alle, ich bin nur noch auf dem Zahnfleisch gegangen, hab viel mit meinem Mann gestritten, da er es nicht verstanden hat, dass er sie mal übernehmen muss. Jetzt hat es sich nach ein paar Wochen alles ein bisschen gebessert, mein Mann übernimmt auch mal wieder ein bisschen mehr, meine Tochter (und somit ich auch) schlafen wieder deutlich besser und allgemein ist die Stimmung jetzt wieder normal. Leider hat meine Tochter heute Morgen eine schlimme Sache gesagt. Sie meinte zu ihrem Papa, dass ich ein stinktstiefel bin, da ich immer so traurig bin. Das Ganze hat mich natürlich sehr verletzt weil ich normal keine traurige Person bin, sondern einfach maßlos überlastet war und mich keiner gesehen und ernst genommen hat. Habe ihr dann erklärt, dass ich in letzter Zeit sehr gestresst war, aber ich nicht traurig bin und ich sogar sehr glücklich bin. Jedoch glaube ich hat sich bei meiner Tochter diese Annahme verankert, dass ich immer schlecht drauf und traurig bin. Wie kann ich das ganze mit ihr nochmal bearbeiten? Ist das schädlich für sie und die Seele gewesen dass ich so überlastet war und Mama für sie jetzt viel traurig wirkte? Ich mache mir solche vorwürfe. Ich habe selbst genug gelitten, dass mich keiner wahr genommen hat und mir keiner Unterstützung geboten hat, und jetzt habe ich damit meine Tochter auch noch traurig gemacht bzw vielleicht auch unserer Beziehung geschadet.
GutenTag, Sie brauchen dieser Bemerkung einer Dreijährige keine solche Bedeutung zumessen. IhrerTochter kann noch nicht klar sein, was sie da gesagt hat. "Stinkstiefel" ist ein Schimpfwort, das man nicht mit traurig sein in Verbindung bringt. Es hat eher mit ärgern oder zanken zu tun. Aus der Distanz hört es sich so an, als wolle Ihre Tochter sich die Gunst des Vaters sichern, indem sie etwas Negatives über Sie äußert. Ich denke nicht, dass Sie diesbezüglich etwas mit Ihrer Tochter bearbeiten müssen. Die Äußerung Ihrer Tochter muss Sie nicht verletzen. Sie können selbstbewusst darüber stehen. Sie sind eine Mutter, die sich bis zur Überlastung um die Tochter gekümmert hat. Sie haben weder Ihrer Tochter noch Ihrer Beziehung zueinander geschadet. Ich bin der Meinung, dass Ihr Mann Sie in dieser Situation hätte unterstützen müssen. Er hätte der Tochter sagen müssen, dass Sie kein Stinkstiefel sind und auch nicht immer traurig. Vermutlich müssen Sie in Gesprächen mit Ihrem Mann noch stärker Ihre Rechte einfordern, statt zu warten bis er Ihnen Unterstützung anbietet. Das ist auch für Ihre Tochter wichtig, die sich schließlich zunehmend weiblich mit Ihnen identifizieren soll. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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