Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Rhythmus

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Rhythmus

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Hallo Dr. Posth, ich habe zwei Fragen. Unser Sohn ist jetzt 10 Monate alte. In einem Vorsorgeheft zur Hörfähigkeit steht die Frage, ob das Kind schon 2 oder mehr Worte spricht. Super! Ist das so? Unser kleiner sagt nur dann Mama, wenn er robbend hinter mir herknöttert. Muß ich mir Sorgen machen. Das andere ist folgendes. Man liest imemr soviel, das die Kinder einen festen Tagesablauf brauchen. Rhythmus. Tja und da liegt mein Problem. Er kommt immer um 20 Uhr ins Bett. Und eigentlich mag ich gar keinen Wecker auf 7 Uhr stellen. Lieber 8, weil er bis dahin selbst wach wird. Ich bin ein schönes Buch von Dr. Carlos Gonzales (La leche liga) am Lesen. Er schreibt, wir stillen die Kinder nach Bedarf, aber essen sollen sie zu festen Zeiten. Klar versuche ich so ungefähr Zeiten zu haben. Wir essen auch zusammen. Aber spätestens dann, wenn es ums schlafen tagsüber geht, hustet er mir was. Er ist doch keine Puppe, die die Augen zumacht, wenn ich ihn hinlege. Ich schätze so die Zeit ab, die er schon auf ist und wenn er sich die Augen reibt, oder sonst etwas auf Müdigketi hindeutet, lege ich ihn hin. Und dann wird auch schnell geschlafen. Eine Aufschreibaktion hat mir das nuir noch mehr gezeigt. Die Tage sind unterschiedlich. So wie unsere Aktivitäten es auch sind. Bin ich zum Babyschwimmen, schläft er kurz im Auto. Sind wir zuhause schläft er vielleicht später und länger. Ich habe nicht den Eindruck, das man ihn mit einem Trainingsbuch erziehen sollte. Sicher, ich habe dort auch gute Tipps gelesen, aber ich Frage Sie jetzt, wie Sie das sehen? Braucht ein Kind in dem Alter einen festen Rhythmus, das man sagt. Schlafen von 20-7 und 10-11:30 und 14:30-15:30. Essen .... LG Heike PS: Der kleine Mann schläft insgesamt zwichen 12 und 15 Stunden. Je nachdem wie anstrengend der Tag war (z.B. Besuch von Oma und Opa, oder nur faulenzen mit mir).


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Heike, ein einigermaßen fester Rhythmus ist schon hilfreich, aber nach Minuten oder auf die Stunde muß das keineswegs gehen. Machen Sie es besser umgekehrt. Schauern sie, wie der vom Kind festgelegte Rhythmus ist, und versuchen Sie, sich danach zu richten, auch mit den Mahlzeiten. Viele Grüße


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Hallo ! Mein kleiner ist fast so alt wie deiner .Er ist 9 1/2mon. Also das mit den Sprechen weiß ich nict so genau .Meiner gibt ab und zu etwas von sich das sich wie "Mama , Dada und so anhört.Das mit den Rythmus stimmt schon fast so. Aber nur fast denn mann kann das heute doch nicht mehr so fest planen wie früher? Den früher saß man meist mit den kleinen zuhause oder ging spazieren.Aber so etwas wie Babyschwimmen, Krabbelgruppe oder fast überhall hin mitnehmen gab es doch fast gar nicht. Die zeiten haben sich geändert ,aber trotzdem sollte es feste Zeiten geben . An den Tagen wo man eben wirklich nicht viel unterwegs ist.Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und braucht ab und zu etwas vertrautes.Den das gibt Halt im Leben Vertrauen ! Bis dann


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Hallo, Rhytmus kann sicher eine gute Sache sein, wenn man den Eindruck hat Mutter oder Kind brauchen einen gewissen Rhytmus. Aber Rhytmus nach der Uhr stelle ich mir bei einem Baby oder Kleinkind völlig *albern* vor: Dein Kind hat eh keine ahnung wieviel Uhr wir gerade haben (c; Ob es jetzt eine Stunde früher oder später ist, ist dem völlig egal, weil's die uhr nämlich nicht lesen kann. Habe neulich etwas von zeitunabhängigem Rhytmus gelesen, das stell ich mir realisierbar vor. Meine tochter (18 Monate) kam bisher aber immer herrlich zurecht in meinem kleinen Chaos (c; Bei uns ist einfach jeden tag etwas anderes los und alles zu unterschiedlichen zeiten. Ein geregelter Rhytmus würde mich in meiner spontanen Tagesplanung sehr behindern und einschränken. Ich kann nicht von meiner Tochter sagen, dass sie zu bestimmten zeiten sicher isst, schläft oder sonstwas tut, dafür musste ich aber auch noch nie auf irgentetwas verzichten (länger wegbleiben etc...), weil es sonst mein Kind in seinem Rhytmus durcheinander bringt. Wir sind eben beide spontan - zum Glück!! LG Jenny


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