BabyLiebe22
Hallo, mein Kind ist fast 5,5 Jahre alt und sehr weit für ihr Alter und ein ganz schlaues süßes Mädchen. Leider haben wir aber schon immer das Problem, dass sie überhaupt gar keine frustrationstoleranz hat. Sobald irgendwas nicht klappt, beim basteln schneiden etc, flippt sie sofort ganz doll aus, schmeißt sich auf den Boden und schreit und weint alles zusammen. Beißt sich auch selbst in die Hand vor Wut. wir dachten das liegt immer am Alter, fehlende Reife aber mit über 5 Jahren dachte ich wäre das gröbste an solchen Ausbrüchen geschafft. Da sie im Sommer in die Schule komm seh ich da wirklich große Probleme kommen. Ebenfalls beim anziehen täglich gibt es Riesen Drama. Jede Socke zwickt, jedes T-shirt, alles. Bei jedem umziehen das gleiche. Sofort ist sie total verzweifelt. Da alle genannten Probleme schon immer besteht hatte ich bisher ja schon viel Zeit zum reagieren darauf. Früher hab ich es liebevoll begleitet, ihre Gefühle gespiegelt, benannt und Lösungswege gezeigt. Dadurch hat sie sich nur immer mehr rein gesteigert. Inzwischen sag ich in einem strengen Ton nur noch "stopp es ist gut jetzt". Ich denke auch diese Reaktion ist nicht angemessen aber ich habe bemerkt dass sie sich so nicht so schrecklich in diese Schrei Anfälle rein steigert. Ebenfalls sage ich bei den anziehen Anfällen immer, dass sie sich ein anderes Kleidungsstück holen Mann und anziehen kann, was sie aber nicht tut sondern weiter schreit und wütend ist, dass ich den Vorschlag umziehen habe . Diese "Anfälle" treten ja täglich bei jedem umziehen auf und sonst aus anderen Gründen noch 2-3 mal täglich. In der Kita kommt dieses Verhalten nie vor, die Erzieher haben 0,0 Probleme mit ihr. Haben sie einen Tipp wie ich angemessen drauf reagieren sollte? Ich möchte zwar dass sie sich ernstgenommem fühlt aber ebenfalls nicht mehr täglich ca 3-5 mal höllisch schreit und fast platzt vor Wut und Gefühlen. Sie kann sich null selbst runter regulieren. Egal such was ich ihr anbiete, bei ihr wirkt nicht. Ich freue mich auf ihre sntwort was ich anpassen oder versuchen könnte.
Guten Tag, das völlig unterschiedliche Verhalten Ihrer Tochter zu Hause und im Kiga scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass es sich nicht um eine tieferliegende Aggressionsproblematik handelt. Eine Fünfjährige könnte sich sonst im Kiga nicht so beherrschen. Möglicherweise handelt es sich um einen unbewussten Konflikt Ihrer Tochter aus der Beziehungsdynamik, möglicherweise um einen Autonomiekonflikt. Ihre Tochter benötigt sicherlich Ihre Unterstützung beim Erlernen von Frustrationstoleranz. Sie zeigt durch ihr Verhalten, dass sie Ihre Hilfe nicht möchte. Gleichzeitig braucht sie Ihre deutliche Ermahnung, um sich schneller zu beruhigen. Das gibt ihr Orientierung. Zudem sichert Ihre Tochter sich mit diesem Verhalten Ihre Aufmerksamkeit. Mit einer Fünfjährigen können Sie diese Problematik schon besprechen. Führen Sie das Gespräch in einer ruhigen, entspannten Situation. Schildern Sie Ihrer Tochter Ihre Beobachtungen. Sie merken, dass sie Ihre Hilfe nicht will und trauen ihr zu, ihr Problem selbständig zu lösen. Fragen Sie sie, welche Ideen sie hat, um sich selbst zu helfen. Oft sind Kinder hier sehr erfinderisch. Ihre Tochter braucht die Sicherheit, dass Sie ihre Wut gut ertragen können und Ihre Liebe zu ihr nicht darunter leidet. Sie sollte jedoch nicht durch ihr Verhalten Ihre Aufmerksamkeit an sich binden können. Sie können den Raum verlassen, um das zu verhindern. Ihre Tochter weiß sicherlich, dass sie - falls nötig - zu Ihnen kommen kann. Ihre Tochter ist in einem Alter, in dem sie bereits lernen kann, dass Eltern auch eigene Bedürfnisse haben. Sie wollen sich beispielsweise nicht länger das tägliche Geschrei zumuten. Schenken Sie Ihrer Tochter viel Lob für Verhalten, das positive Aufmerksamkeit verdient. Sie können ausprobieren, was wirkt. Eventuell werden Sie dann Änderungen vornehmen. Ich denke nicht, dass Sie sich wegen der Schule Sorgen machen müssen. Ihre Tochter wird dieses Verhalten, falls es dann überhaupt noch bestehen sollte, dort genauso wenig zeigen wie im Kiga. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Veve86
Es hört sich ganz so an, als wäre sie hochsensibel, wofür auch sehr stark spricht, dass sie sämtliche Kleidung stört und als unangenehm empfindet
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