Frage: plötzliche Anhänglichkeit

Unsere Tochter, 2 J, 10 Monate geht seit 2 Jahren halbtags zu einer Tagesmutter, alles sanft und problemlos. Seit einem Jahr haben wir für Notfälle auch einen Babysitter (keine Großeltern), immer nur tagsüber. Der September war für uns stressig, vielleicht hat Mausi auch was davon mitbekommen, auf jeden Fall weigert sie sich nun mit dem Babysitter alleine zu bleiben. Passiert ist sicher nichts, die junge Dame ist sehr vertrauenswürdig. Trotzdem haben wir nun 2x einen schrecklichen Anfall gehabt, wo sie sich nicht beruhigen konnte. Das erste Mal hatte ich einen Arzttermin, nach 30 Min Heulen in meinen Armen habe ich sie mitgenommen und vor der Arzttür mit der Babysitterin in den Park geschickt. Keine Probleme. Das zweite Mal war ein Krankenhaustermin (nichts Schlimmes) und ich musste sie mit der Babysitterin allein lassen. Ich stand dann draußen vor der Haustür, die kleine Maus hat 10 Min. gebraucht, um sich zu beruhigen. Wie soll ich das in der Zukunft handhaben?

von blah am 30.09.2013, 10:08



Antwort auf: plötzliche Anhänglichkeit

Hallo, wie ist es denn zwischen der Babysitterin und Ihrer Tochter, wenn Sie in der Nähe sind oder kommt das praktisch nicht vor? Wenn ein Kleinkind eine von Vertrauen geprägte Beziehung zu einer fremden Person aufgebaut hat, dann akzeptiert es diese Person z.B. zum Trösten und Beruhigen auch wenn die Mutter prinzipiell erreichbar ist. Ist das aber nicht der Fall, dann ist diese Beziehung noch nicht wirklich sicher. In einem solchen Fall muss man sich fragen, was noch tun muss oder eben diese fremde Person, um die Beziehung sicher zu machen. Wenn Sympathie überspringt, dann kann die Beziehung sehr schnell verlässlich und belastbar sein, bei Antipathie hat es hingegen selten Zweck, sie überhaupt fortzuführen. Solange Sie sich in dieser Hinsicht unsicher sind und Ihre Tochter siganlisiert das im Moment mit ihrem Verhalten, solange müssen Sie Ihre Tochter mitnehmen und sich vorbereiten auf den Moment, in dem Sie sie dann nicht um sie kümmern können. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.10.2013



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