Sehr geehrter Herr Dr Nohr, mein Kind (3) erwähnt immer wieder, dass es Angst habe. Meistens davor, dass Tiere kommen. Das passiert fast immer Abends im Bett. Wir schlafen im Familienbett und ich bleibe immer bis zum einschlafen dabei. Anfangs ging ich so damit um, dass ich nachgefragt habe. Wir haben zusammen Türen geschlossen und Fenster geprüft (und noch einiges mehr). Ich hatte dann aber das Gefühl, dass das thematisieren es eher verschlechtert. Jetzt ist es so, dass ich eigentlich nur sage, dass das ok ist und wir zusammen warten bis die Angst weg geht und dass jeder Mensch manchmal Angst hat. Manchmal verspreche ich noch, dass kein Tier kommt. Mein Kind sagt dann, dass das nicht hilft und die Angst immer noch da ist. Darauf scheint es aber gar nicht unbedingt eine Reaktion zu erwarten. Ich habe das Gefühl, dass das so "ok" ist. In der Regel schläft es dann schnell ein. Ich habe übrigens zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mein Kind wirklich verängstigt ist. Es fühlt sich für mich nicht ängstlich an dabei. Da das aber nun schon seit fast 2 Monaten so ist, frage ich mich, ob ich evtl anders reagieren sollte oder ob ich evtl mein Ziel ändern muss. Vielleicht ist das Ziel gar nicht "Angst weg machen". Wie ist denn ihre Meinung/Erfahrung dazu?
von Blabliblu2020 am 23.08.2021, 16:03