Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, ich habe unten Ihre Antwort zum Babyschwimmen gelesen. Meine Tochter (1,5 Jahre) geht seit sie 12 Monate ist in einen Babyschwimmkurs, der ihr großen Spaß gemacht hat - bis auf den letzten Teil jeder Stunde, da nimmt der Schwimmlehrer die Babys und lässt sie los, so dass sie kurz unter Wasser sind. Sie schluckt dann wohl so viel Wasser und weint jedes Mal ganz schrecklich. Neuerding ist Ihre große Lust aufs Wasser (vielleicht wegen des Tauchens?) ins absolute Gegenteil umgeschlagen, sie weint, sobald sie den Klammergriff an mich gelöst bekommt und die Übungen beginnen. Der Schwimmlehrer meinte nun, das hätten alle Kinder irgendwann und da müsse man durch. Mir fällt das extrem schwer - soll ich das Unterfangen abbrechen oder sie einfach nur durchs Wasser tragen oder trotz des Widerwillens mit ihr weiterüben, wie der Trainer meint, in der Hoffnung, ihr wird es schon wieder gefallen (was mir so schwer fällt...) Danke Chris
Liebe Chris, es ist mir völlig unverständlich, wieso solche Untertauchmanöver aus pseudopädagogischen Gründen immer wieder durchgeführt werden. Damit erreicht man nur, daß die natürliche Angst vor dem Wasser wieder anwächst und das Kind wasserscheu im wahrsten Sinn des Wortes wird. Außerdem können auf diese Weise Panikzustände erzeugt werden. Verbieten Sie dem Schwimmlehrer solche Praktiken oder melden sie Ihr Kind unter Protest sofort ab. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Ich würde sie nicht zwingen. Tauchen muß wirklich nicht sein. Viele Babyschwimmlehrer lehnen diese Tauchgeschichten grundsätzlich ab. Ein Kind kann man nur durch Spaß motivieren, z.B. im Wasser hin und her werfen zwischen Papa und Mama und huch, als es gerade angefangen hat Spaß zu machen, taucht sie kurz eine Millisekunde unter Wasser. Aber zwingen würde ich sie nicht. Servus Karin