Meliii007
Guten Abend Frau Henkes, ich bin aktuell in einem inneren Zwiespalt. Ich habe für Anfang Dezember einen kurztrip geplant (4 Tage/ 3 Nächte), diesen habe ich schon im Frühjahr gebucht. Ohne Mann und ohne Kind. Desto näher er rückt, zweifle ich an der Richtigkeit meiner Entscheidung. Ich hatte mich eig sehr darauf gefreut, einfach eine kleine Auszeit mit Freunden. Meine Schwangerschaft und die Geburt waren eine sehr belastende Zeit für mich. Mein Sohn ist nun 10 Monate alt, ich wage zu behaupten dass er zu mir eine sehr gute Bindung hat. Ich verbringe auch die meiste Zeit mit ihm. Mein Mann war von Anfang in alles involviert (wickeln, füttern, ins Bett bringen, baden, spielen - einfach alles). Es gab nichts was er nicht gemacht hat- außer das stillen 😁 Auch die beiden haben aus meiner Sicht eine sehr gute Bindung. Ich selbst bin auch mehrfach die Woche "weg", dabei handelt es sich um wenige Stunden. Dann ist entweder mein Mann da oder die Oma (sie kommt mehrfach die Woche- was ich und mein Sohn sehr schätzen). Nun zu meiner Frage: Wie würde mein Sohn eine Trennung von 4 Tagen verarbeiten? Würde er mich vermissen? Wie würde auf mich nach den 4 Tagen reagieren? Und eigentlich meine wichtigste Frage: Würden Sie eher von der Reise abraten oder sagen "wagen Sie es"? Mein Mann hat sich für die Zeit meiner Reise komplett frei genommen. Die Oma ist auch immer als Reserve und Unterstützung da. Ich will ihm aufkeinen Fall "weh tun". Ich habe damals beim buchen einfach nicht so weit gedacht- das ärgert mich im Nachhinein sehr- aber so ist es nun mal. Ich freue mich sehr über ihre fachliche Einschätzung. Und ganz herzlichen dass Sie sich die Zeit nehme! Viele Grüße, Meli
Guten Tag, Babys haben noch kein Zeitgefühl. Ihr Sohn kann sich also nicht vorstellen, dass Sie diesmal viel länger weg sind als gewohnt. Er hat eine gute Beziehung zum Vater und wird sich bei ihm vermutlich gut aufgehoben fühlen. Sollte er noch gestillt werden, würde ihm das in Ihrer Abwesenheit vermutlich fehlen und es könnte schwieriger werden, ihn zum Schlafen zu bringen. Möglicherweise würde Ihr Sohn nach Ihrer Rückkehr ein wenig fremdeln, weil er einige Tage ausschließlich mit dem Vater zusammen war. Das gibt sich in der Regel schnell wieder. Bei der Entscheidung für oder gegen die Reise kann ich Ihnen leider nicht helfen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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