Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kleinkind sehr zurückhaltend

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Frage: Kleinkind sehr zurückhaltend

Mariposa18

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Guten Tag, unsere Tochter, 28 Monate alt (wurde in der 35 SSW per Kaiserschnitt geholt) geht seit einem Jahr zu Tageseltern und wird dort mit vier weiteren Kindern betreut die knapp ein halbes Jahr älter bzw jünger sind. Die Tageseltern sprachen uns darauf an, dass sie sich etwas Sorgen machen, da sie dort sehr zurückhaltend sei, lieber für sich alleine spiele und so gut wie gar nicht reden würde. Bei uns zu Hause ist sie lebhaft, redet viel (zweisprachig) ist allerdings unterwegs in vielen Situationen auch eher zurückhaltend und beobachtet viel. Außerdem ist sie ein extremes Mamakind. Zu den Tageseltern geht sie, bis auf wenige Ausnahmen, ohne zu weinen, jedoch ist sie nach dem abholen in letzter Zeit sehr launisch und kaum zufrieden zu stellen. Egal ob man versucht ihr etwas Ruhe zu gönnen, zu spielen... Oft heißt es dann "Mama weg" und es wird gehauen und mit Gegenständen geworfen, genörgelt und geweint. Woran kann es liegen, dass sie in der Betreuung nicht aus sich heraus kommt und wie geht man damit um, wenn sie so launisch ist? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, möglicherweise gehört Ihre Tochter zu den Kindern, denen Umstellungen altersbedingt noch schwer fallen. Sie läßt sich ja darauf ein und geht zu den Tageseltern. Möglicherweise fühlt sie sich noch nicht sicher genug, den Kontakt zu den anderen Kinern selbständig herzustellen. Das ist noch ganz normal in diesem Alter. Hier könnten die Tageseltern sie unterstützen und immer wieder Angebote machen. Was Sie am Nachmittag als launisch erleben, kann auch an einer Umstellungsschwierigkeit liegen. Es gibt ja einen Umgebungswechsel. Sie können das mit Ihrer Tochter immer wieder besprechen, vielleicht auch kleine Rituale einbauen. Es ist aber wichtig, dass Ihre Tochter "schlechte Laune" haben darf. Und genauso wichtig ist es, dass Sie sich davon nicht anstecken lassen. Das erlebe ich häufig bei Eltern und dann fällt es umso schwerer aus der schlechten Stimmung herauszukommen. Ihre Tochter braucht es, dass Sie die schlechte Laune aushalten. So können Sie ihr helfen aus dieser unangenehmen Stimmung herauszufinden. "Ach, hast du schlechte Laune. Wollen mal sehen, was uns dagegen einfällt." So eine oder eine ähnlche Reaktion kann Ihrer Tochter schon gut weiterhelfen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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