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Hallo Frau Henkes, mein Sohn (21 Monate) und ich gehen einmal wöchentlich zu einem Spieltreff mit anderen Kindern und Müttern. Bisher ist er dort sehr gerne hingegangen und hat mit den anderen Kindern gespielt. Es war gerade Ferienpause, weshalb wir nun 2 Wochen nicht dort waren. Als wir letzte Woche ankamen, wollte mein Sohn aber partout das Gebäude nicht betreten. Er hat richtig doll geweint und immer in die andere Richtung gezeigt und " weg" gesagt. Ich bin dann dort mit ihm auf den Spielplatz gegangen und habe zwischendurch ca 5 mal versucht, das Gebäude zu betreten. Es war nicht möglich. Diese Woche war es leider genauso. Ich bin dann wieder nach Hause gefahren. • Woran könnte es liegen, dass er dort plötzlich nicht mehr hin möchte? Mir ist nicht aufgefallen, dass dort etwas gewesen wäre, das ihm nicht behagte. Ich bin ja die ganze Zeit dabei. Ich habe letztes mal gesehen, dass ein anderer Junge ihn beim Spielen am Pullover gerissen hat. Kann so ein Vorkommnis schon ausreichen, dass er dort nicht mehr hin möchte? • Wie soll ich jetzt am besten vorgehen? Ich möchte ihn nicht zwingen, da es ihm dort ja auch Spaß machen soll. Daher bin ich natürlich darauf eingegangen, da er Angst hatte und ich nicht darüber hinweggehen möchte. Ich möchte ihm nur einfühlsam zeigen, dass er dort keine Angst haben muss. Nur wie stelle ich das an? Dieses Phänomen hatte ich jetzt übrigens auch schon in zwei Geschäften, die er auch nicht betreten wollte, bzw. gleich nach Betreten wieder verlassen wollte. Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe! Freundliche Grüße und einen schönen Abend.
Guten Tag, ich habe keine Erklärung dafür, warum Ihr Sohn dieses Gebäude nicht mehr betreten möchte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Pause oder am Ärmelzupfen des anderen Jungen liegt. Ihr Sohn wird seine Angst vermutlich dadurch abbauen können, dass Sie ihm zeigen, dass Sie keine haben und sicher das Gebäude betreten. Sprechen Sie mit ihm darüber, dass Sie auf ihn aufpassen. Wenn Ihr Sohn merkt, dass Sie sich dem Gebäude fünfmal nähern und es nicht betreten, weil er weint, muss er unbewusst annehmen, dass auch Sie Angst haben. Er braucht jedoch das Signal, dass Sie keine haben (Wir beide schaffen das schon!). Vielleicht können Sie sich vor dem Gebäude bereits mit anderen Eltern und Kind treffen, so dass Ihr Sohn motiviert und auch ein wenig abgelenkt ist. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes