Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kleinkind mag nicht mehr meine Nähe, gerne Alle

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kleinkind mag nicht mehr meine Nähe, gerne Alle

Mamawasser

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Hallo, gestern hatte unser Kind (15,5 Mon ) Fieber. Als er vor einem halben Jahr hohes Fieber hatte,hat er sehr viel Nähe gebraucht und die hab ich ihm auch gegeben. Aber heute Nacht ist es anders.Beim einschlafen (normalerweise beim stillen) hat er sich weg gedreht und ist ohne körperkontakt eingewchlafen.Auch wenn ich ihn streicheln wollte hat er immer meine Hand weg geschubst. Ich darf nicht mal an die stirn fassen um temperatur zu kontrollieren. Wenn ich meine hände weg nehme weint er auch,da ich ihn nicht weinend ohne trösten da sitzem lassen will,berühre ich ihm ,die er dann manchmal wieder zurück weist.Sogar beim stlllen wollte er meine hand auf der er dabei lag, weh schubsen.Paar mal hat er auch die Brüste weg.Wobei er immer gerne stillt. Wenn ich ihn trage schmiegt er sich mal an meine schulter und kuschelt, mal drückt er sich weg , als wolle er runter und laufen. Stelle ich ihn auf den Boden dann weint er auch. Fiber ist weg aber ws geht ihm definitiv nicht gut. Sein Verhalten belastet mich ziemlich und ich mache mir Gedanken Unser sohn hatte mal eine starte papa phase , wo ich nicht so gut klar kam , heute nacht als der papa mal rein kam, ging er gleich zu ihm. Ich wurde davor noch weg gewchubst Ich war gekrönkt.Spürt er das und ist deswegen so? Bin ich nicht mehr sein sicherer Hafen? Ist unsere Bindung nicht (mehr ) sicher? Warum mag er nicht meine Nähe wenn es ihm schlecht geht.


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Hallo, was Sie erleben ist, dass die Nähe-Distanz-Regulierung in eine neue Phase tritt. Die Konstanz der Zuwendung (nicht die eigentlich Zuneigung) zur primären Bezugsperson nimmt ab, neue Personen werden wahrgenommen und in das soziale Leben eingebaut. Das ist ein normaler Entwicklungsschritt. Aus Sicht der Kinder geht das am besten, wenn die vertraute Person sich dadurch nicht zurückgesetzt oder gekränkt fühlt. Denn es ist die Sicherheit dieser Beziehung, die die Schritte nach aussen möglich macht, den Lebensraum erweitern lässt. Sie sollten akzeptieren, dass diese erste Loslösung für Sie als Mutter nicht leicht ist, aber versuchen Sie, die Auswirkungen auf die Beziehung zu Ihrem Sohn so gering wie möglich zu halten. Sie bleiben noch lange die Wichtigste, aber Sie sind nicht mehr die Einzige. Dr.Ludger Nohr


Curcuma

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Hallo, wenn Dein Sohn Dich abweist und den Kontakt zum Papa sucht/bevorzugt, dann klingt das nach der Loslösungsphase. Das hat mit Dir persönlich nicht zu tun. Es gehört zur Reifung und beginnender Selbstwahrnehmung dazu, dass sich Kinder für eine Zeit anderen Bezugspersonen bevorzugt zuwenden (diese sollten sich gezielt mit den Kindern beschäftigen) und von der primären Bezugsperson „freistrampeln“. Typischerweise wird sich das nach einiger Zeit einpendeln. Sei nicht gekränkt (auch wenn es wehtut), sondern biete Dich einfach weiter an, ohne Dich aufzudrängen. Vielleicht kannst Du ja sogar die Atempause ein bisschen genießen, wenn der Papa nun vermehrt eingespannt/gefordert ist. ;) Tipp: Falls Du nach „Loslösung“ googelst, kannst Du auch direkt noch nach „Wiederannäherungskrise“ suchen. :) Viele Grüße!


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