User-1721736329
Sehr geehrter Herr Dr Nohr, mein Sohn ist mit knapp 1 Jahr sehr ängstlich und anhänglich, er fremdelt seit etwa 2 Monaten stark, teils sogar beim Papa. Getröstet werden will er nur von Mama. Auch in der Turngruppe ist er sehr anhänglich und mag kaum von meinem Schoß klettern. Ich bemühe mich ihm stets Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln, wenn er zu mir kommt nehme ich ihn, aber wenn er es schafft zu spielen oder zu Turnen lasse ich ihn in Ruhe. Ich versuche ihn zu ermutigen ohne ihn zu drängen und ihm zu vermitteln, dass ich immer da bin wenn etwas ist. Dennoch wird es jeden Tag immer ausgeprägter und ich mache mir Sorgen ob ich etwas falsch mache oder mit unserer Bindung etwas nicht stimmt und er Verlustängste hat. Bei anderen Kindern ähnlichen Alters beobachte ich dies nicht oder längst nicht so ausgeprägt. Nun will ich eigentlich in zwei Monaten anfangen zu arbeiten und wir haben mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter begonnen, auch dort klammert er sich ständig an mich und weint. Ich kann den Raum für keine Sekunde verlassen. Ich weiß nicht wie das gehen soll wenn ich wieder Arbeiten muss. Das starke Klammern und Fremdeln hat bereits vor der Eingewöhnung begonnen, so dass ich hier keinen direkten Zusammenhang sehen kann. Haben sie einen Rat? Mache ich etwas falsch? Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, es ist ganz einfach, Ihr Kind scheint die Sicherheit und Nähe von Ihnen noch so intensiv zu brauchen, auch wenn Sie nichts falsch machen. Was auch immer ihn verunsichert (ist eigentlich egal, ausser man kann es verändern), er braucht Sie als Hintergrund, Sicherheit. Je mehr Sie das nicht verändern wollen, sondern als jetzt gegeben akzeptieren, desto mehr kann Ihr Sohn diese Klarheit wahrnehmen und sie mit der Zeit in eigene Sicherheit übersetzen. Ich kann Ihre Sorgen bzgl. der TM gut verstehen, aber da lässt sich nichts sicher planen mit Kindern in diesem Alter. Dr.Ludger Nohr
User-1721736329
Noch ein Nachtrag: das Klammern passiert auch wenn wir allein zu Hause sind, auch dann möchte er ständig auf meinen Arm oder Schoß. Ich schaffe es kaum Hausarbeit zu erledigen. Er weint sobald ich ihn absetze, er kommt überall sofort hinter mir her auch wenn nur zwei Meter Abstand zwischen uns sind und er mich sehen kann wenn er spielt.
Ähnliche Fragen
s.g. dr. posth, ist die loslösung des kindes von seiner mutter bzw. seiner primären bezugsperson (ich meine damit das erkennen, dass das kind nicht eins mit "mama" ist bzw. auch das selbständig werden im bereich der kontakte mit anderen kindern u.ä.) mit einer phase des besonderen klammerns an eben diese bezugsperson verknüpft? danke. mfg, ...
Hallo Dr. Posth, meine Tochter Pauline ist inzwischen 20 Monate alt und eigentlich ganz gut entwickelt für ihr Alter. Was mir nur zunehmend Sorge macht, ist, dass sie vollkommen auf mich fixiert ist. Lediglich Oma und Opa und natürlich ihren Papa akzeptiert sie, wenn ich nicht da bin. Ich bin der Meinung, dass das auch eher immer schlimmer statt ...
Hallo! Mein Sohn, 18 Monate, hat sich im Augenblick tagsüber total von mir gelöst - spielt viel alleine bzw. ich kann ihn bedenkenlos bei einer anderen Betreuungsperson lassen. Nachts wiederum möchte er plötzlich wieder nur noch bei mir schlafen, obwohl er schon lange allein in seinem Zimemr schlief. Den Papa schubst er nachts weg und will nur mi ...
Hallo, meine Kleine ist jetzt bald 11 Monate und entwickelt sich gut. "Leider" ist sie zur Zeit ein Klammeräffchen. Getragen wurde sie schon immer viel von uns, jedoch z. Zt. ist es ganz heftig. Ich darf nicht mal alleine auf Toilette. Sie muss mit und am liebsten auch immer auf den Arm. Setz ich sie mal auf den Boden um etwas zu erledigen, klebt ...
Ich selbst bin als 1-jähriges Kind eine Woche allein im Krankenhaus gewesen und war auch so oft alleine (Eltern waren selbsständig!). Daher möchte ich meiner Tochter (20 Mon.) alle Nestwärme geben, die ich vermisst habe. Sie schläft bei uns im Zimmer, ist kaum von mir getrennt (ausser mal beim Papa) und kriegt viele Kuscheleinheiten. Nun habe ich a ...
Lieber Dr. Posth, mein Sohn ist fast 16 Monate alt, er war schon immer ein sehr anhängliches Kind. In letzter Zeit ist es so, dass er, ist der Papa da, nur dessen Aufmerksamkeit haben will, mich kaum beachtet. Dann ist er meist recht unkompliziert und zufrieden und möchte dem Papa gefallen. Wenn er traurig ist oder sich wehtut, kommt er jedoch ...
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, meine Tochter ist 16 Mon. alt. 2 Fragen beschäftigen mich aktuell, es wäre schön, wenn Sie mir etwas dazu sagen könnten. Sie wacht neit einiger Zeit nachts mehrmals auf, ruft nach mir, schreit, weint, will aufstehen, Tee oder den Nuckel... Früher kam das nie vor und ich bin demensprechend gerädert, da ich jedesmal ewi ...
Hallo, meine Tochter klammert extrem (26M). Ich bin AE seit Geburt, habe auch keine Familie im näheren Umfeld (250km Entfernung) und auch keine "Ersatzfamilie", bin also wirklich die einzige Bezugsperson. Sie geht seit 3 Monaten in den Kiga mit erheblichen Eingewöhnungsschwierigkeiten. Sie schläft noch immer nicht durch, teilweise ist sie 4-6 Ma ...
Mein Sohn (32 Mon.), EK, gemäß Ihrer Ratschläge "erzogen", sicher geb., gut laufende Losl., regelm. geliebte Betreuung durch Oma - allerdings erst vor Kurzem (ohne Tränen) abgestillt. Generell ist er neugierig und nicht scheu im Umgang mit Erwachsenen, Tieren und einzelnen Kindern - doch in einem Raum mit vielen Kindern (nicht bei wenigen) hat er r ...
Lieber Herr Dr. Posth, mein Sohn, 24 Mon., ist - in meiner Gegenwart - gegenüber anderen Kindern extrem scheu und unsicher. In der Spielgruppe, die wir seit über 1 Jahr besuchen, weicht er nicht von meiner Seite. Kommt ein Kind ihm zu nahe, muss er sofort weinen. Begleiten ihn dagegen mal Papa oder Oma, ist er fröhlich und selbstbewusst! Liegt e ...