Regen100
Guten Tag, mein Kind, 4 Jahre befindet sich in einer sehr großen Kindergartengruppe mit fast 30 Kindern. Es ist ein recht sensibles Kind, das von zu vielen Reizen schnell überfordert wird. Vor allem in der Garderobe wird es ihm oft zu laut und zu drängelhaft. Im heurigen Kindergartenjahr nerven mein Kind oft andere Kinder. Wird es etwa angerempelt (oft unabsichtlich), so reagiert mein Kind mit hauen oder möchte sich am Kind rächen, pöbelt es direkt an. In solch emotionalen Momenten reagiert mein Kind sofort mit übertriebener Gegenwähr. Es beschimpft auch fremde Kinder, wenn es etwa vor ihnen fällt und sie es anschauen. Sie sollen nicht so gucken und nicht so wie Statuen da stehen. Andere Kinder nerven mein Kind einfach oft. Es hat aber auch freundschaftliche Kinderbeziehungen im KG. Mein Kind kann auf der anderen Seite sehr liebevoll zu anderen fremden Kindern sein, vor allem, wenn sie kleiner sind. Er geht auch offen auf fremde Kinder zu und fragt sich wie sie heißen, möchte smaltalk führen. Nun hat mich der Kindergarten angesprochen, dass es nicht geht, dass mein Kind andere haut. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich tun soll. Zuhause macht mein Kind das nicht und es passiert oft impulsiv. Wie kann ich meinem Kind dieses oppositionelle und gewalttätige Verhalten abgewöhnen im Kindergarten? Mein Kind ist auch Opfer von verbaler Gewalt im KG und leidet momentan sehr darunter, dass sein bester Freund plötzlich nicht mehr mit ihm befreundet sein will. Es ist wie eine Art Liebeskummer für ihn. Wie kann ich diese einseitig beendete Jungenfreundschaft, die ihn sehr verletzt, mit ihm aufarbeiten. Dieser Junge gab ihm immer Sicherheit, da er selbst gemobbt wurde. Danke für Ihre Antwort
Guten Tag, Sie können zu Hause wenig tun, um Ihrem Sohn das aggressive Verhalten im Kiga abzugewöhnen. Sie sind in den einzelnen Situationen nicht dabei. Den Erzieher/innen ist zuzustimmen, dass aggressives Verhalten im Kiga nicht wünschenswert ist. Zu Hause werden Sie Ihrem Sohn vermutlich erklären, dass er nicht Schlagen o.ä. soll. Diese Ermahnung wirken jedoch nicht bis in den Kiga, wenn Ihr Vierjähriger einen heftigen Impuls verspürt. Es ist also im Kiga Aufgabe der Erzieher/innen, Ihren Sohn zu unterstützen, sein aggressives Verhalten abzubauen. Neulich haben Sie mich wegen eines IQ-Tests für Ihren Sohn gefragt. Ist es möglich, dass er kognitive Schwierigkeiten hat, die den Kontakt zu anderen Kindern erschweren? Ist Ihr Sohn möglicherweise mit einer so großen Gruppe überfordert? Sie können versuchen, mit den Erzieher/innen darüber ins Gespräch zu kommen, wie Sie gemeinsam Ihren Sohn am besten unterstützen können. Begleiten Sie Ihren Sohn in seiner Trauer über das Ende der Kigafreundschaft. Bestätigen Sie ihm, dass das sehr traurig ist. Manchmal kann es aber passieren. Versichern Sie ihm, dass er wieder einen Freund finden wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Mina0704
Hallo, wie lange zeigt dein Sohn dieses Verhalten? Erst seit kurzer Zeit oder schon länger? Gibt es sonst noch Verhaltensweisen die aufgefallen sind. Mein Sohn fast 6, hat vor ca. 6 Monate eine Adhs Diagnose erhalten. Er war bspw. schon immer (bereits im Kleinkindalter) sehr hyperaktiv und impulsiv. Hatte immer wieder Konflikte mit anderen Kindern und hat nicht auf die Erzieher gehörte. Er bestand also schon länger der Verdacht. Ich möchte dir damit keine Angst machen. Aber ich würde diesbezüglich den Kinderarzt auch kontaktieren, wenn die Problematik größer ist. Viele Grüße
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