Jessica Fri
Ich hab vor 15 Tagen mein Baby bekommen und noch ein Kleinkind mit 2,5 Jahren zuhause. In der schwangerschaft war er sehr anhänglich, ich hab ihm immer die Zuneigung gegeben die er wollte . Ihn jeden Tag mittags in den Schlaf begleitet, abends ich oder der Papa. Seit das Baby da ist, werde ich von ihm total abgeschoben. Er will nichts mehr mit mir machen. Ich darf ihn nicht mal ins Bett legen, Nur Papa Papa Papa. Setz ich mich zu ihn ,setzt er sich weg zu Papa. Das tut mir verdammt weh. Ich weis das er überfordert ist und warscheinlich auch ein bisschen eifersüchtig, und sich an alles gewöhnen muss. Aber warum stößt er mich dann so extrem ab wenn ich ihn Zuneigung geben möchte.... weiß wer Rat ich bin sehr traurig. Nicht mal sein lieblings Buch will er mit mir lesen . Bitte um Rat Lg
Guten Tag, für Sie ist es im Moment wahrscheinlich schwer vorstellbar, aber Ihr Sohn stößt Sie nicht ab. Er ist noch klein und versucht gerade mit der neuen Situation fertig zu werden. Er hatte ja in Ihrer Schwangerschaft noch keine Ahnung, dass da ein kleiner Konkurrent auf ihn zukam. Jetzt stellt er fest, dass Sie sich - wie das bei einem Neugeborenen normal ist - sehr intensiv um ein anderes Kind kümmern müssen. Das verunsichert Ihren Sohn sehr stark. Daher wendet er sich nun so sehr dem Papa zu, weil der so ist wie immer. Das ist die bekannte und vertraute Situation für Ihren Sohn und die möchte er behalten. Das geht auf Dauer natürlich nicht, denn Sie sind ja jetzt zu viert in der Familie. Ihr Sohn wird sich an sein Geschwisterchen gewöhnen müssen. Dazu benötigt er aber die Hilfe der Eltern. Es ist jetzt ganz wichtig, dass Sie Ihrem Sohn zeigen, wie sehr Sie ihn weiterhin lieben, auch wenn Sie sich jetzt noch um ein anderes Kind kümmern müssen. Er muss zur Zeit unbedingt erfahren, dass Sie ihn auch lieben, wenn er sich von Ihnen abwendet. Stellen Sie sich vor, dass er derzeit denkt, dass Sie sich durch das neue Kind von ihm abgewendet haben. An sich selber merken Sie ja gerade, wie schrecklich dieses Gefühl ist. Aber Sie sind erwachsen und können über die Situation nachdenken und sich Hilfe holen. Das kann Ihr Sohn noch nicht. Er ist auf Sie angewiesen. Er braucht jetzt eine starke Mutter, die die kleinen "Racheversuche" Ihres Zweijährigen ganz gut ertragen kann, weil sie weiß, wie es in ihm aussieht. Er wird Ihre Nähe ganz bestimmt wieder suchen, wenn er deutlich spürt, dass ihm sein Platz in Ihrem Herzen sicher ist. Ich wünsche Ihnen alles Gute und recht bald wieder schöne Erlebnisse mit Ihrem Sohn. Ingrid Henkes
ml1820
Meine Tochter war 19 Monate, als die große Schwester wurde und klebte dann die erste Zeit auch sehr am Papa. Das wird wieder besser. Die Großen müssen die Babys erst Mal kennenlernen (dürfen), dh. Zeig ihm, wie er mit dem Baby umgehen soll, was das Baby mag und trau ihn das auch zu. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass du eine Kleinigkeit mit ihm alleine unternimmst und das Baby bleibt beim Papa. Zb zum Bäcker gehen und er darf sich was aussuchen oder so.
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