larajasmin
Hallo, unser Sohn 6 Jahre hatte vor ca 1 Monat eine Grippe. War sehr lange schlapp danach. Seither ist er sehr anhänglich. Er war vorher eigentlich ein Selbstbewusstes Kind. Nun hat er große Probleme in den Kindergarten zu gehen ohne Kuscheltier. ( der Kindergarten ist seit 1 Woche ein Glück besser geworden) Er ist auch im Leistungsturnen, was er bisher mit sehr viel Spaß gemacht hat, weil er darin auch sehr gut ist. Dort möchte er plötzlich garnicht mehr hin. Ich kann ihn nur mit weinen und 3 Kuscheltieren irgendwann davon überzeugen dort hin zu gehen. Ist es üblich, dass Kinder nach einer Krankheit so verändert sind? Und wie kann ich ihm helfen sein altes Selbstbewusstsein wieder zu bekommen. Da ich denke dass es eine Phase ist möchte ich ihn aus dem Leistungsturnen nicht abmelden. Aber wie lange "zwinge" ich ihn dort hin zu gehen? Danke für ihre Antwort
Guten Tag, Erkrankungen können bei Kindern kleine regressive Phasen auslösen. Es sind - neben der Erkrankung - Phasen größerer Nähe zu den Eltern. Der übliche Rhythmus ist außer Kraft; das Kind kann zu Hause bleiben. Darauf möchten Kinder nach einer Erkrankung eine Weile nicht verzichten, weil das für sie schön ist. Möglicherweise spürt Ihr Sohn, dass er beim Turnen noch nicht wieder so fit ist wie vor der Erkrankung. Vielleicht hat er auch Sorge, die anderen Kinder könnten in der Zwischenzeit besser geworden sein. Das können Sie mit ihm besprechen und ihn ermuntern zu "trainieren". Ihn zum Sport zu zwingen, halte ich grundsätzlich nicht für sinnvoll. Das erzeugt unbewusste Gegenreaktionen. Lassen Sie Ihrem Sohn Zeit, bis er von sich aus zum Turnen gehen möchte. Motivieren Sie ihn. Mehr scheint mir nicht sinnvoll. Mit dem Kiga klappt es ja schon wieder besser. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes