Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (3 Jahre)ist ein sehr ausgeglichenes und fröhliches, aber auch schüchternes Kind. Nur eine Sache finde ich seltsam: wenn sie sich wehtut (hinfallen, o.ä.), läßt sie sich nicht trösten. Sie weint nicht, sondern schreit nur, "nein - nicht wehgetan" und läßt sich auch nicht auf den Arm nehmen. Mir kommt es vor, als ob sie sich ärgern würde, daß ihr dieses Mißgeschick passiert ist und sie es vertuschen möchte. Selbst beim Impfen hat sie keinen Mucks gesagt. Sonst liebt sie den Körperkontakt. Sie will tagsüber oft auf den Arm und schläft abends auch am liebsten in meinen Armen ein (oder wenn ich neben ihrem Bett liege). Können Sie mir dieses Verhalten erklären? Viele Grüße
Liebe(r) Flo, das Verhalten läßt sich nur so erklären, daß Ihre Tochter sich in ihren Autonomiebestrebungen behindert fühlt, wenn Sie sie trösten. Dann verzichtet sie lieber darauf. Offenbar entwickelt sie in der "Selbstbeherrschung" eine so starkes Selbstgefühl, daß es ihr das wert ist, so aufzutreten. Vielleicht hat sie dafür ja Vorbilder und lernt es implizit, d.h. ohne daß der Lernvorgang willentlich gesteuert wäre. Viele Grüße
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