Himbeerjoghurt
Hallo, meine Tochter (4 1/2 Monate, Stillkind) lacht sehr viel mit mir und lässt sich auch von mir trösten. Insgesamt dachte ich, wir hätten eine gute Beziehung zueinander. Seit ca. 2 Wochen bin ich aber etwas verunsichert. Immer wenn sie meinen Mann bemerkt (er ist im Home Office), wird sie total unruhig und möchte zu ihm. Ansonsten weint sie auch mal. Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Wir haben schon einen dreijährigen Sohn. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, ob das bei ihm auch in dem Alter so war. Zu ihm habe ich (denke ich zumindest) eine gute Beziehung. Aber natürlich kann ich keinem von beiden 100%ige Aufmerksamkeit schenken. Beide müssen ab und zu mal warten. Trotzdem versuche ich, sie nicht weinen zu lassen, trage sie viel und versuche schnell zu reagieren. Sie kommuniziert viel mit mir und freut sich wenn ich sie verstanden habe. Außerdem ist sie sehr aufmerksam und neugierig, möchte alles mitbekommen. Mir geht es um keinen Wettbewerb mit meinem Mann. Aber trotzdem möchte ich eine sichere Bindung zu ihr haben. Wie schätzen Sie von außen die Situation ein? Freundliche Grüße und vielen Dank!
Guten Tag, das Verhalten Ihrer Tochter spricht doch eher für eine sichere Bindung an Sie. Sie ist so sicher, dass sie jetzt intensive Beziehungen zum Vater aufnehmen kann. Vielleicht ist das mal was Positives an Covid 19, dass Kinder jetzt durchs Home Office ihre Väter intensiver und besser kennenlernen und den engen Kontakt zu den Vätern genießen können. Dabei nehmen Kinder von jedem Elternteil, was sie gut gebrauchen können oder was ihnen gut tut. Weil Frauen und Männer verschieden sind, holen sich Kinder auch Unterschiedliches von jedem Elternteil. Wie schön, dass Ihre Tochter - und natürlich auch Ihr Sohn - das derzeit erleben können. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes