Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Jaktation

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Jaktation

lymue92

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Guten Abend. Meine Tochter hat mit 7 Monaten mit Jaktation begonnen. Hierfür hat sie sich auf den Rücken gelegt und die Beine Übereinandergelegt. Dann immer wie gewippt. Jetzt ist sie etwas über 4 und legt sich hierfür auf dem Bauch und zieht ein Bein rhythmisch an. Aktuell wieder häufiger, da ihre kleine Schwester zahnt und mitten in einem Entwicklungsschub ist. Inkl. Starkem klammern. Ich weiß das sie es nur macht, wenn ihr die Welt um sie herum zuviel wird. Leiyer finde ich kaum Lektüre. Meist geht es da zm Hospitalismus. Wie kann ich sie da "herausholen" im Sinne von Alternativen bieten? Welche? Kinderyoga? Wie kann ich sie unterstützen? Sie ist ein enwicklungsverzögertes sensibles highneedkind mit HighneedSchreischwester. Unterstützung durch Familie gibt es nicht, da angeblich Hausgemacht da ich sie nicht schreien lassen und konsequent bestrafe. Für mich sind sie Menschen keine Tiere die abgerichtet werden müssen. Heißt aber eben auch ich bin kurz vorn Burnout. Daher brauch ich Tipps oder Lektüre um ihr bestmöglich zu helfen.


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Hallo, finden Sie es sehr störend oder befürchten Sie, dass es ein Ausdruck von seelischer Krankeit sein könnte? Viele Kinder beruhigen sich auf diese Weise und ich finde es eine harmlose Form der Selbsthilfe. Sie sehen ja auch deutlich Zusammenhänge und Auslöser, die das Verhalten nachvollziehbar machen. Gerade wenn Sie selbst z.Zt. ziemlich belastet sind, müssen Sie diese m.E. harmlose Baustelle nicht zusätzlich bearbeiten. Ich sehe es sogar als eine momentane Hilfe an, dass Ihre Tochter ihre Sorge oder Frust nicht anders (schreien, kaputt machen, stören usw.) zeigt. Also aus meiner Sicht gibt es da keinen Handlungsbedarf. Kinder-Yoga ist ganz unabhängig davon was Empfehlenswertes. Aber Sie müssen es nicht aus diesem Grund jetzt starten und gut schauen, was in Ihren Tag noch hineinpasst. Und auch wenn die Familie anderer Meinung ist, kann sie ruhig trotzdem mal was übernehmen und sich nützlich machen ! Dr.Ludger Nohr


lymue92

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Vielen Dank für ihre Antwort. Sorgen mach ich mir nicht. Es ist eher der Kiga. Der ist sehr altmodisch. Ich hatte vor ein oder 2 Wochen bereits zur (Wieder)Eingewöhnung meiner Mädchen im Doppelpack geschrieben. Hier werden sie wenn sie weinen eher gedemütigt um es ihnen abzugewöhnen, barfuß ist nur was für Affen - immer feste Schuhe die an Gipsverband erinnern. Ab Januar können sie in den Kiga einer anderen Stadt. Doch wie die Erzieher jetzt reagieren weiß ich nicht. Das sorgt mich eher


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