HannahsMom
Hallo, Meine Tochter ist 7 Jahre alt und besucht die 2. Klasse. Gestern hatten wir ein Elterngespräch, da ein deutlicher Leistungsknick erkennbar ist. Nachdem alle Seiten (Mama, Papa, Klassenlehrerin,Sonderpädagogin und Sozialpädagogin) ihre Beobachtungen erläutert haben, kamen wir zu dem Schluss, daß ihre größte "Baustelle" ihr mangelndes Selbstvertrauen ist. Ihr lieblingssatz ist "ich kann das nicht". Manchmal auch "ich bin so dumm". Sie fragt viel häufiger als der Rest der Klasse nach, ob das richtig ist was sie da macht. Sie ist super unsicher und ängstlich, obwohl niemand mit ihr schimpft wenn sie fehler macht. Dann wird es halt nochmal erklärt. Allerdings betrifft das ausschließlich ihre schulischen Fähigkeiten. Was die körperlichen Fähigkeiten angeht, strotzt sie nur so vor Selbstvertrauen. Und auch was die sozialen Kompetenzen angeht ist sie sehr sicher in ihrem Auftreten. Wie können wir ihr helfen, dieses Selbstvertrauen auch in die Schule zu tragen? Sie ist ja nicht dumm. Mit entsprechend viel Zuspruch (du kannst das, versuch es nochmal) erledigt sie die Aufgaben fast fehlerfrei. Ganz ohne das die Aufgaben jetzt explizit erklärt werden müssten. Sie besucht in der Schule die Tanz- und die Cheerleading-AG, hat dort auch kleinere Aufführungen, außerhalb der Schule geht sie zum reiten und zum Geräteturnen. Und sie besucht den Schulchor, hat demnächst sogar ein Weihnachtskonzert. Alles kein Problem.
Guten Tag, das sind tatsächlich zwei sehr gegensätzliche Verhaltensweisen. Wenn Sie sicher sind, dass das Verhalten Ihrer Tochter kein Ruf nach Aufmerksamkeit oder ein Hinweis auf Schulunlust ist, können Sie ihr helfen, indem Sie immer wieder betonen, dass Kinder, die Reiten (oder Tanzen oder Turnen u.a.) können, auch im Lernen gut sind. Schenken Sie Lernen und Leistung etwas weniger Beachtung und fördern Sie alles, was Ihre Tochter insgesamt zufriedener macht. In der Schule ist es Aufgabe der Lehrer, Ihre Tochter von dem negativen Selbstkonzept abzubringen und sie zu ermutigen. Es ist doch nicht schlimm, wenn sie noch häufiger als andere nachfragt, ob sie ihre Arbeit richtig erledigt hat. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Die letzten 10 Beiträge
- Fiktion
- Kindergarten ab wann?
- Kleinkind 19 Monate Trennung Trauma?
- Nicht ohne seinen Bus
- Nachahmen von Problemverhalten
- Wie viele Hobbies für eine 6 jährige?
- Selbstständigkeit Kleinkind
- Kind wird in Krippe von anderen gehauen, gebissen, an den Haaren gezogen
- Kleinkind lässt sich nur von Papa versorgen
- Bedenklich?