Murmelchen500
Hallo Frau Henkes, ich habe eine Frage zu einigen Situationen, die meinen Mann und mich zunehmend belasten. Unser gemeinsamer Sohn (gerade 2 geworden) ist total fixiert auf mich. Nicht nur phasenweise, sondern immer, von Geburt an. Papa darf nichts machen, nicht wickeln, nicht anziehen, nicht trösten, nicht ins Bett bringen. Auch spielen oder baden ging lange nicht. Mittlerweile geht es, aber auch nur, weil ich da "hart" geblieben bin und Papa das hab machen lassen. Etwas spielen oder baden ist aber ja zeitlich begrenzt, meist dauert es ein paar Minuten. Ich würde mir jedoch wünschen, dass auch mein Mann nachts mal aufstehen kann und den kleinen trösten kann oder ihn mal abends ins Bett bringt. Es gab öfters schon Tage, da ging es mir gesundheitlich mal nicht gut, aber unser Sohn hat nicht aufgehört zu schreien, bis ich aufgestanden bin mit Migräne und mich um ihn gekümmert habe. Wenn mein Mann ihn ins Bett bringt, schreit er wie am Spieß nach mir. Nach 20-30 min breche ich das Vorhaben ab und gehe zu ihm. Ist das der richtige Weg? Oder sollte ich Papa machen lassen? Mich belastet es sehr, dass mein Sohn nur immer mich bevorzugt und mein Mann so abgelehnt wird. Was können wir tun? LG und vielen Dank :) Murmelchen500
Guten Tag, ich denke nicht, dass Ihr Sohn Ihren Mann ablehnt. Er hat sich nur noch nicht aus der engen Bindung an Sie gelöst. Wenn Sie Ihrem Mann zutrauen, dass er seinen Sohn zunehmend beruhigen und beschäftigen kann, "lassen Sie ihn machen". Auch wenn Ihr Sohn das noch nicht wirklich verstehen kann, ist es für ihn wichtig, dass Sie ihm das vermitteln und Ihren Mann unterstützen. Ihr Mann muss ja nicht gleich das Zubettbringen übernehmen, da Kleinkinder abends oft empfindsamer auf Veränderungen reagieren. Sie können gemeinsam überlegen, womit Sie am besten starten. Es ist zudem vorteilhaft, wenn der Vater sich auch etwas ganz Eigenes überlegt, was nur er mit dem Sohn macht. Das wird für Ihren Sohn bald attraktiv, weil er sich im Laufe der Entwicklung zunehmend mit dem Vater identifizieren wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Die letzten 10 Beiträge
- Fiktion
- Kindergarten ab wann?
- Kleinkind 19 Monate Trennung Trauma?
- Nicht ohne seinen Bus
- Nachahmen von Problemverhalten
- Wie viele Hobbies für eine 6 jährige?
- Selbstständigkeit Kleinkind
- Kind wird in Krippe von anderen gehauen, gebissen, an den Haaren gezogen
- Kleinkind lässt sich nur von Papa versorgen
- Bedenklich?