Hallo Hr. Dr. Posth!
Tocht. 13 Mon. wacht seit ca. 8 Wo. jde! Nacht zwischen 00.00 und 2 Uhr auf,schreit u. ist unruhig.Streichle sie, halte ihre Hand,beruhigt sich nur f. kurze Zeit,hole sie ins Bett,wälzt sich hin u. her,bis sie irgendw. einschläft.
mom. zahnt sie, Probleme waren aber schon eher da.
Wir wissen nicht weiter, wir leiden unter Schlafmangel,voralem weil wir bd. berufstätig sind.Seit 09/11 geht sie i.d. Krippe,klappt gut,wurde n. Berliner Modell eingewöhnt.
Anam:Ältere Schwester(3),viel getragen,nur i. TT eingeschl. bis 7 Mon. dann Einschlafbegleitung,schläft jetzt i. eig. Bett allein ein,sehr aufgeweckt und mobil,geht zw.19.00-19.30 Uhr nach Abendritual ins Bett,wacht früh n. o.g. Unterbr. ca.6.30 Uhr auf.Mittagschlaf 1-1,5h.
Wir sind über jeden Rat dankbar.
Viele Grüße Sandra
von
feebunny
am 17.10.2011, 09:18
Antwort auf:
Extreme Schlafprobleme haben Sie einen Rat für uns?
Liebe Sandra, zunächst einmal ist die Stabilität, was den Schlaf anbelangt, bei jedem Kind anders. Es gibt demzufolge gute und schlechte Schläfer. Sie scheinen beide Möglichkeiten bei Ihren Kindern erwischt zu haben.
Daher sollten Sie die beiden nicht so vergleichen. Ihre jüngere Tochter könnte tatsächlich erst einmal nur Zahnungsprobleme haben. Das bekommen Sie heraus, wenn Sie ihr abends einmal ein Paracetamol-Zäpfchen geben. Es könnte sich aber auch um den Nachtschreck, oder Pavor nocturnus handeln (s. gezielter Suchlauf). Dieses Phänomen geht vorbei, charakterisiert aber die Kinder als ängstlich. Schließlich hat Ihre Tochter eine hohe Belastung durch die sehr frühe Fremdbetreuung. Das Berliner Modell ist nur dann gut, wenn das Kind schnell eine Ersatzbezugsperson findet. Ist das aber nicht der Fall, weint es trotzdem beim Abgeben, und das wirkt sich ungünstig in Verhalten aus. Die Nächte werden dann zum Problem. Gehen Sie also schrittweise vor. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 19.10.2011