Frage: Erlebnis

S g H Dr. Posth, als ich Ihnen letzte Woche von den Einschlafproblemen unseres 20 Mon alten Sohn schrieb, sprachen Sie unter anderem auch von Klippen. Vor 8 Wochen wurde ein Nabelbruch bei mir operiert. Dazu war nur ein ganz kleiner Schnitt im Bauchnabel nötig. Ich durfte meinen Sohn aber 6 Wochen nicht heben. Besonders in der ersten Woche war ich sehr eingeschränkt, habe auch im Bett gelegen. Wir haben ihn in dieser Zeit sehr ins Boot geholt um ihm mein Verhalten zu erklären. Ihm das Pflaster auf dem Bauch gezeigt, auch beim Pflasterwechsel war er dabei und hat den Schnitt gesehen. Gerade in den letzten Tagen kommt er sehr oft zu mir und zeigt auf meinen Bauch, will den Nabel sehen. Haben wir ihm zuviel zugemutet? Ist das möglicherweise der Grund für seine Einschlafprobleme? Wie können wir uns jetzt am besten verhalten? Vielen Dank für Ihre Antwort! Gruß Tessa

Mitglied inaktiv - 07.04.2008, 08:50



Antwort auf: Erlebnis

Liebe Tessa, Wunden am Körper, ob bei den Kindern selbst oder bei wichtigen Bezugspersonen sind immer faszinierend für kleine Kinder. Sie sprechen immer wieder davon, wollen sie zeigen wie Trophäen oder sie bei Anderen sehen. Irgendwie spüren sie intuitiv, dass die Verletzung des Körpers eine große Bedeutung im Leben des Menschen hat. Es kann also gut sein, dass Ihr Sohn durch diese an Ihnen vorgenommen Operation im Moment etwas irritiert ist. Dass es eine Bagatelle gewesen ist, kann Ihr Sohn nicht abschätzen. Aber die Einschlafprobleme kämen dann nicht von der Operation an sich, sondern von der Trennung von Ihnen, die damit verbunden gewesen ist. Wenn Sie jetzt wieder ganz viel Sicherheit geben, wird seine Angst, Sie zu verlieren, wieder verschwinden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.04.2008



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