Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Entwicklungsschub?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Entwicklungsschub?

Claclade

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Guten Morgen H. Dr. Posth,Tochter, 19 Mon, forumsgem. betreut, keine FB, durch Großeltern, wenn ich arbeite, wachtzZt nachts alle 2h auf und trinkt insgesamt 900ml Milch. Tagsüber isst sie für ihre Verhältn. gut, sehr kalorienhaltig, kein Obst, nur best. Gemüse. Waren gerade im Urlaub (Flugzeug) Danach Durchfall lt. KA wohl Poolwasser, er tippt auch auf Zähne (Eckzähne wären die Nächsten). Sie ist nachts auch sehr nähebedürftig. Rollt sich nachts immer zu mir (Körperkontakt-wir haben Gitterbett als Balkon an mein Bett dran stehen). Sehe keine Basis für Flaschenentw. nachts bei den Mengen. Wie vorgehen? Entwicklungsphase? Fängt aktuell an viel zu plappern (unverständlich) man kann aber ein paar Wörter verstehen. Mann u. ich streiten aber auch viel. Leider auch mal vor ihr. Mann genervt, wenn ich Sie zitiere, ich übertreibe es in seinen Augen. "Alte" Erziehungsform haben ihm auch nicht geschadet und kein Kind ist bisher nur mit Worten erzogen worden. Danke


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, Menschen erziehen sich gegenseitig durch Vorbild (oder Vormachen) und Erklärungen in Worten, was bei Kindern zu Beginn Regelprinzip bedeutet. Andere Prinzipien folgen. Selbstverständlich benötigen die Kinder auch Konsequenzen, wenn sie Regeln nicht einhalten, aber um die zu verstehen, müssen sie erst einmal die Beziehung von Ursache und Wirkung verstehen und ein Bedingungsgefüge erkennen können. Darüber werden sie 2 bis 3 Jahre. Bis dahin gelingt Erziehung über Zulassen und Verhindern, Befriedigung von berechtigten Bedürfnissen und Überredung, Ablenkung und das eine oder andere Mal Drohen und Schimpfen. die berühmte Auszeit bwzw. das soziale Trennen ist nur ein symbolischer Akt bei auswegsloser Situation im Rahmen des Trotzes. Alte autoritäre Erziehungsformen haben schon immer den Menschen geschadet, was sich in ihrem Verhalten untereinander im Erwachsenenalter zeigt. Nur hält man dieses Verhalten dann gemeinsam für normal, weil sich nicht gerne eingestehen möchte, dass etwas falsch gelaufen ist. Das, was offenbar bei Ihnen problematisch verläuft, ist die nächtliche Ernährung. Fast 1l Milch in der Nacht ist für den Schlaf wie auch für den Stoffwechsel ungesund. Da müssen Sie schrittweise von runterkommen. Wie schwer ist eigentlich Ihre Tochter? Am besten ersetzen Sie jede 2. Nachtmahlzeit durch Tee und reduzieren die übrigen durch ein Gemisch aus halb Tee und halb Wasser. Steigen Sie dann aus den Tee-Gaben aus und beruhigen auf andere Weise, wenn nötig, und "verwässern" dann weiter die Milch, bis Ihre Tochter nachts gar keine Nahrung mehr verlangt. Diese Schema hat schon oft gut funktiioniert. Viele Grüße


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