Frage: Brüllataken

Guten Tag, Wir wissen nicht wie wir damit umgehen sollen. Unsere Tochter 2 1/2 Jahre, hat schon immer ein sehr lautes Organ wenn sie weint ist das schon eher laut. Aber wenn sie Brüllt hält man das fast nicht aus in ihrer Nähe. Sie Brüllt wegen nicht großen los, es reicht schon wenn sie einfach etwas süßes möchte und wir sagen mach den essen,nach dem zusammen räumen....., Es wird immer schlimmer, mittlerweile kommen wir schon auf die 27x Mal am Tag. Diese brüllphasen dauern dann gute 3- 15 min.  Auch Nachts fängt sie jetzt bis zu 5x an zu brüllen und lässt sich nur schwer wieder beruhigen dauert so 5 min. Ist nur das Problem das dann der kleine Bruder aufwacht und auch weint. Besser ist es wenn einer von uns bei ihr im Zimmer schläft ( kann aber auch nicht die lösung sein das jetzt immer einer bei ihr sein muss). Bei uns im Bett ist auch keine lösung da gibt sie keine Ruhe und will immer spielen. Eine Gewichtsdecke, Globuli, Düfte helfen alles nichts.  Sie ist schon immer ein sehr willensstarkes Kind gewesen aber dieser Zustand geht jetzt seit Monaten.  Sonst ist sie ein sehr anhägliches Kind, Bracht ewig bis sie sich etwas traud, rutschen .... keine Chance, andere Kinder muss sie auch nicht unbedingt um sich haben.  Ich hoffe sie können uns helfen.  Lg

von Tamara W. am 02.02.2023, 06:25



Antwort auf: Brüllataken

Guten Tag, Ihre Tochter ist in der sogenannten Trotzphase. Sie lernt Ihren Willen kennen und einsetzen. Mit dem Brüllen hat sie eine erfolgreiche Methode gefunden, ihrem Willen Nachdruck zu verleihen. Ihre Tochter fühlt sich umso erfolgreicher, wenn sie damit auch noch den kleinen Bruder weckt, auf den sie sicher sehr eifersüchtig ist. Jetzt muss sie lernen, dass das laute Brüllen ihr nicht hilft ihren Willen zu bekommen. Das ist für Sie eine sehr anstrengende Phase, aber Ihre Tochter braucht jetzt diese Grenze, die Sie ihr setzen. Wenn sie das akzeptiert hat, wird sie das Brüllen nicht mehr so einsetzen. Solange kann es hilfreich sein, dass einer von Ihnen bei ihr im Zimmer schläft. Dann haben alle einen besseren Nachtschlaf. Wenn die Trotzphase bewältigt ist, können Sie das wieder ändern. Starke Kinder brauchen starke Eltern, die dem Kind Grenzen setzen und es beschränken. So fühlt das Kind sich am sichersten.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 02.02.2023