Caro1980
Hallo Dr. Nohr, unsere Tochter (6 Monate) lässt sich weder von meinem Mann noch meiner Mutter ins Bett bringen. Sie schreit sich richtig in Rage und lässt sich durch nichts beruhigen - kein Singen, kein Kuscheln, kein Herumtragen. An sich ist es kein Problem und ich bringe sie gerne jeden Abend ins Bett. Nur leider werde ich demnächst operiert und je nach dem wie meine Werte sind, muss ich eine Nacht im Krankenhaus bleiben. Dementsprechend muss sie meine Mutter ins Bett bringen. Meine Frage nun: sollten wir es vorher üben? Also sollte meine Mutter sie vor der Op nun öfter ins Bett bringen? Was ja mit viel Geschrei verbunden sein wird. Oder soll sie es nur an dem Tag der Op machen? Damit ich meine Tochter nicht so oft dem Stress aussetze? Zur Info: Sie sieht meine Mutter täglich, da diese mit bei uns im Haus wohnt. Tagsüber lässt sie sich auch von ihr betreuen. Sogar das Begleiten des Einschlafens gelingt tagsüber gut. Nur abends endet es in Tränen und absolutem Verweigern. Meine Tochter wird gestillt, nimmt aber nun auch die Flasche von meinem Mann oder meiner Mutter. Was raten Sie uns? Mir geht es damit gar nicht gut, dass die Kleine so leidet, wenn ich sie nicht ins Bett bringe, aber die Op ist unumgänglich. Liebe Grüße Caro
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Caro, das lässt sich nicht wirklich üben, es kämen mehr unangenehme Abende zusammen, als durch das einmalige Fernbleiben. Aber es ist natürlich so, dass je vertrauter Oma und Vater sind, desto eher lässt sich diese einmalige Situation handhaben. Es gilt also deren Kontakte zu intensivieren, sie selbstverständlicher zu machen. Dann wissen Sie, dass, auch wenn Ihre Tochter an dem Abend weint, sie gut von vertrauten Menschen versorgt ist. Das ist dann ein anderes Leid, wenn die zweite Reihe da ist und Sie sind beruhigter. Und am nächsten Tag sind Sie wieder da. Wird schon klappen. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr
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