Carolina1985
Hallo Ich möchte mich mit folgendem Anliegen an Sie wenden. Mein Sohn wird im Oktober 4 Jahre alt, er geht fünf Stunden in die Kita. Er spricht noch sehr wenig , allerdings liegt diese wohl an den Ohren er soll Paukenröhrchen bekommen und Logopädie. Nun meinte die Erzieherin das sein Verhalten. Sprich die Kinder waschen sich die Hände, er soll dann den Wasserhahn ausschalten, daraufhin wir er wütend setzt sich auf einen Stuhl und schmolz. Die Erzieherin meinte da er an einem strukturieren tagesablauf sehr festhalten könnte dies ein Zeichen von Autismus sein was meinen sie dazu?
Guten Tag, mir kommt das beschriebene Verhalten Ihres Sohnes eher so vor, als könne er noch nicht mit Frustrationen und Grenzen umgehen. Wenn er etwas machen soll, was er nicht will, wird er wütend und schmollt. Mit einem strukturierten Tagesablauf hat das nichts zu tun. Selbst wenn ihm der wichtig ist, ist das noch kein Anzeichen von Autismus. Viele Kinder in diesem Alter brauchen noch feste Strukturen, die ihnen Halt und Sicherheit geben. Sie kennen Ihren Sohn am besten und können einschätzen, ob er auf Sie oder den Vater bezogen und im Kontakt ist. Das spüren Sie in der Beziehung. Sprechen Sie im Zweifelsfall den/die Kinderarzt/ärztin auf diese Frage an. Er/Sie kennt die Entwicklung Ihres Sohnes und kann ihn diesbezüglich einschätzen. Ich möchte hier noch einmal betonen, dass die Diagnose Autismus nicht von Erzieher/innen vorgenommen werden kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes