Liebelein1986
Hallo, meine Tochter wird im Sommer 6 Jahre. In der Kita kommt sie gut zurecht und hat auch viele Freunde. Wir wohnen in einer Siedlung mit vielen Familien und Kindern. Mir fällt ständig auf, das meine Tochter hier in der Siedlung extrem von den anderen Kindern ausgegrenzt wird. Meine Tochter ist sehr offen und kontaktfreudig, sie hat auch kein Problem auf andere Kinder zu zugehen. Leider ist es fast Alltag, das sie die Kinder hier grüßt, diese sie nicht beachten. Das sie fragt ob sie mitspielen kann, und die Kinder das sehr hart ablehnen. Die anderen Kinder sie zum Teil sogar ärgern. Die Kinder sind zwischen 5 und 9, kennen sich hier alle aus der Nachbarschaft und spielen auch eigentlich alle miteinander. Nur irgendwie finden sie scheinbar meine Tochter doof und zeigen ihr das auch. Es gab nie einen Konflikt oder ähnliches, was der Auslöser dafür sein könnte. Leider sucht meine Tochter trotzdem intensiv den Kontakt und möchte unbedingt mit den Kids spielen. Ich habe Angst, dass diese fast Alltägliche Ablehnung etwas mit meiner Tochter macht. Wie kann ich bewirken das meine Tochter diese Kids links liegen lässt? Und wie kann ich ihr Selbstwertgefühl stärken, das diese Situation sie nicht so stark herunterziehen? Ich mache mir Sorgen das sie ihre offene Art irgendwann dadurch verliert und nicht mehr auf Kinder zugeht. Wieso sucht sie trotzdem so stark den Kontakt zu diesen Kindern? Es bricht mir das Herz und ich mache mir Sorgen das sie ein "Opfer" wird. Danke für ihre Hilfe
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das ist eine sehr unangenehme Situation, sowohl für die Tochter, als auch für Sie als Zusehende. Kinder können da ziemlich brüsk und unempathisch sein. Wie können Sie sie ein wenig stützen? Zum einen würde ich die anderen Kinder nicht als Gruppe sehen, sondern die Tochter fragen, mit wem sie am ehesten Kontakt haben möchte. Die könnte man mal alleine einladen, zu ihr nach Hause zu kommen. Dann könnte sie auch eine Freundin aus dem KiGa einladen und mit ihr zusammen draussen spielen. Das könnte andere einladen und zeigt, dass sie nicht angewiesen ist auf die Nachbarskinder. Attraktiv könnte auch ein Spielzeug o.ä. sein, das die anderen nicht haben. Und ich würde mit ihr die Situation besprechen und sie Ideen entwickeln lassen, was helfen könnte. Selbstwirksamkeit fühlt sich immer besser an. Und abends beim Einschlafen passt es oft gut, mal den Tag zu besprechen und das Erlebte einzuordnen. Das kann ihr helfen, sich eben nicht als weniger wert o.ä. zu erleben, auch wenn sie solche Erfahrungen macht. Es geht nicht um "gesund beten", sondern darum, ein Selbstbild auch mit schwierigen Erfahrungen zu entwickeln. Beides ist wichtig: Die praktischen Möglichkeiten und die psychische Unterstützung. Dr.Ludger Nohr
Die letzten 10 Beiträge
- Sohn im kranken Zustand
- Kiga Kind Angst vorm WC
- Wie den Machtkampf verhindern?
- Auf andere Kinder zu gehen
- Umgangstipps
- Kind 7 J - kann nicht alleine schlafen
- 2-jähriges Kind sehr ungeduldig wenns ums Essen geht
- Sohn bevorzugt Papa
- Kind möchte im Kindergarten nichts essen.
- Unklare Atemgeräusche bei Kind – Selbstregulation oder Tic?